Werdegang
Julian Wagner, 1980 in Darmstadt geboren, studierte an der Libera Universitá di Bolzano, It. Fakultät für Design und Künste und machte anschließend an der Filmakademie Baden-Württemberg sein Diplom im Studiengang Szenenbild. Seit 2010 ist er als freier Szenenbildner tätig, gewann 2011 den Förderpreis Deutscher Film für außergewöhnliche künstlerische Leistungen für "Die Farbe des Ozeans" (Regie: Maggie Peren) und wurde für "Tides" (Regie: Tim Fehlbaum) unter anderem mit dem Deutschen Filmpreis 2021 für das Beste Szenenbild ausgezeichnet.
Entstehung von kreativen Welten
Für das Production Design von "Der Schwarm" begab sich Wagner erneut in internationale Gewässer und gibt in der Masterclass mit Karim S. Elias Einblicke in die Arbeit der Serie. Er erzählt von der sowohl kreativen als auch emotionalen Reise mit Beginn des ersten Lesens des Drehbuchs über die Entwicklung der verschiedenen Welten, die Herausforderung Kanada in Italien zu erzählen, bis hin zu den Dreharbeiten und warum eine hervorragende Kommunikation innerhalb seines Teams und mit VFX, Regie, Produktion und Showrunner entscheidend ist. Ein stringenter Look, der die gesamte Welt von "Der Schwarm" im Auge hat, ist für Wagner fundamental.
Dreharbeiten für "Der Scharm"
In der Masterclass beschreibt Wagner, wie er es schafft diese Bilder für eine gemeinsame Vorstellung aller am Projekt Beteiligten so früh wie möglich zu generieren, um dann in enger Zusammenarbeit, insbesondere mit dem VFX Supervisor Jan Stoltz, die Welt entstehen zu lassen. Seine Arbeit spiele sich auch immer durch Produktionsbedingungen, wie Budget oder Drehländer, in einem vorgegebenen Korsett ab, in dem er dann kreativ arbeiten kann. Daher gilt für ihn: "Think outside the Box! Wenn du Kanada da nicht findest, dann erschaff dein eigenes Kanada, aber mach es so konsequent, dass jeder der es sieht, denkt - ja das ist Kanada."