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Bodendecker - dekorativ und pflegeleicht

Echtes Lungenkraut

Bodendecker sind mehr als eine gärtnerische Notlösung – sie sind ein wichtiges Element für eine abwechslungsreiche und naturnahe Gartengestaltung. Gartenexperte Elmar Mai erklärt, was es bei Pflanzung und Pflege zu beachten gilt.

Datum:
28.03.2019
Verfügbarkeit:
Video leider nicht mehr verfügbar

Bodendecker sind keine botanische Einheit, sondern stehen als Sammelbegriff für Kleingehölze und Stauden entsprechend ihren Wuchseigenschaften. Alle wachen tendenziell niedrig und gehen daher eher in die Breite als in die Höhe. Viele von ihnen sind sehr robust –einige sogar begehbar. So kann man sie zur Beetpflege betreten, ohne großartig Spuren zu hinterlassen.

Bodendecker vereinen viele positive Eigenschaften. Sie unterdrücken den Unkrautwuchs und erleichtern die Beetpflege. Ihre Wurzeln lockern den Boden auf und Abgestorbenes sorgt für Nachschub von Humus. „Sie spenden dem Boden Schatten und verhindern die Austrocknung und die Erosion durch Schlagregen und Wind“ , weiß Gartenexperte Elmar Mai. Außerdem werden Temperaturschwankungen gemildert und sie fördern ein reiches Tierleben sowohl im Boden als auch über der Erde.

Sonne, Halbschatten oder Schatten?

Bodendecker sind für alle Lichtverhältnisse erhältlich. Allerdings gilt, je sonniger der Standort, desto mehr Blüte ist zu erwarten. So gedeihen Bodendecker-Rosen nur in voller Sonne, liefern aber eine spektakuläre Blüte. In der lichten Sonne bis in den Halbschatten bieten sich Geranium macrorhizum, Waldsteinie oder die Schaumblüte an. Aber auch unter den Schatten liebenden Bodendeckern gibt es Arten mit schönen Blüten – zumindest saisonal – darunter das Immergrün oder die Elfenblume Epimedium.

Heimische Arten sind auch Lungenkraut, Leberblümchen, Haselwurz oder Anemonen, die allerdings gerne im Sommer einziehen. Je nachdem, wo man Bodendecker einsetzen will, sollte man beachten, dass es Arten mit unterschiedlichen Wuchshöhen gibt. Verschiedenartige Laubformen und -farben ergänzen das Sortiment und bieten genügend Auswahl für eine abwechslungsreiche Gartengestaltung.

Pflanzung und Pflege

Gepflanzt werden Bodendecker je nach Art. Manche müssen von vorne herein enger stehen, etwa Kleingehölze wie Euonymus, andere können weiter auseinander gepflanzt werden, wenn sie schnell wachsen. „Wichtig ist es, den Boden vor dem Einpflanzen sorgfältig von Unkraut zu befreien, da ansonsten später Wurzelunkräuter zum Problem werden können“, rät Elmar Mai. Beim Pflanzen sollte man ins ausgehobene Pflanzloch auch immer organischen Dünger mit einmischen. Sand- oder Lehmböden freuen sich zudem über eine Beimengung von Kompost. Gerade in der Startphase können immer noch unerwünschte Wildkräuter hochwachsen. Hier bleibt nur permanentes Jäten, denn Hacken ist kontraproduktiv, weil die flachwurzelnden Bodendecker geschädigt werden.

Je nach Wuchseigenschaften reicht es bei vielen Bodendeckern aus, sie einmal im Jahr zu schneiden, oft ist sogar eine Heckenschere oder eine kleine Strauchschere hilfreich. Bei einziehenden Arten, etwa klein bleibenden Geranien, ist so gut wie keine Pflege nötig, das Laub verrottet schnell an Ort und Stelle, der Rest zieht im Winter ein.

Bodendecker und Stauden

Laub abwerfende oder staudig wachsende Bodendecker, die im Winter einziehen, lassen sich gut mit Frühlingszwiebeln kombinieren. In diesem Fall dominieren dann ab Februar Schneeglöckchen und Winterlinge das Beet, im März sind es Krokusse und frühe Narzissen und ab Ende März bis in den Mai hinein können sich dann Tulpen, späte Narzissen oder Hyazinthen voll entfalten. Beginnen diese dann unansehnlich zu werden und einzuziehen, überdecken die Bodendecker das gelb werdende Laub und lenken den Blick auf sich.

Aber auch höhere Stauden können sich gegen die Bodendecker durchsetzen und überragen dann die flache Bodenbegrünung. In diesem Fall sollte man zugunsten der Stauden eher unscheinbare Bodendeckerarten wählen oder eine Blütezeit, die nicht mit den Schmuckstauden zusammenfällt. Stauden und Bodendecker sind keine Konkurrenz, denn sie siedeln sich fast immer nur dort an, wo genügend Platz vorhanden ist, ohne Vorhandenes zu bedrängen, Efeu bildet hier allerdings eine Ausnahme.

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