Sie geben ihre Einwilligung, sich von "37 Grad" in ihren letzten Lebensmonaten mit der Kamera begleiten zu lassen. Wie gehen sie mit der Situation ihres nahen Endes um? Verändert es ihren Blick auf das Leben? Was bedeutet für sie, "selbstbestimmt und in Würde" sterben?
Selbstbestimmt und erhobenen Hauptes
Quelle: ZDF
Klaus V. aus Herne ist immer ein Lebemann gewesen, ein gestandener Kerl, ein liebevoller Vater, Schalke-Fan, Unternehmer, Freigeist. Vor knapp fünf Jahren dann die Diagnose: ALS.
Die Amyotrophe Lateralsklerose ist eine unheilbare Krankheit, die das Nervensystem und die Muskeln lähmt. Klaus würde irgendwann an einer Atemlähmung sterben. Doch darauf will der 75-Jährige nicht warten: "Ich will so sterben, wie ich gelebt habe - selbstbestimmt, mit erhobenem Haupt und nicht als Pflegefall!" Also sucht er jemanden, der ihm beim Freitod assistiert. Gemeinsam mit seiner Tochter Kerstin (49) wendet er sich an den Palliativmediziner Dr. Matthias Thöns – einige Monate, bevor das Sterbehilfe-Gesetz in Deutschland neu geregelt wird.
Quelle: ZDF
Antje W. hat Lungenkrebs im Endstadium. Die 37-Jährige aus Dessau ist Ergotherapeutin, arbeitete aber zuletzt als Kassiererin, um mehr zu verdienen.
Die Diagnose bekam sie völlig unvorbereitet, als sie im April 2015 eine Plasmaspende machte. Da war es für eine Behandlung schon zu spät. Die Prognose lautete: sechs Monate noch. Für Antje kommt Sterbehilfe nicht in Frage. Sie ist alleinerziehende Mutter von zwei Kindern, 19 und 12 Jahre alt. Deshalb kämpft sie bis zum Schluss, will so viel Zeit schinden wie möglich, um länger bei ihren Kindern zu sein. Chemotherapie, Immuntherapie, Bestrahlung – jede Möglichkeit nimmt sie wahr, ohne Rücksicht auf die Nebenwirkungen. "Heilung wird es nicht geben, das wusste ich von Anfang an. Für mich ist nur Zeit wichtig."
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Das Hospiz gibt Andrea ein Gefühl von Sicherheit.
Quelle: ZDFAndrea W. bekommt im Januar 2016 die Diagnose Lungenkrebs, unheilbar. Der Krebs ist weit fortgeschritten – niemand kann ihr sagen, wie viel Zeit sie noch hat. Wenige Wochen, vielleicht ein paar Monate. Um ihre Lebenszeit zu verlängern, bekommt sie drei Chemotherapien. Die letzte bricht sie ab – die Nebenwirkungen sind unerträglich.
Die 58-Jährige aus Bietigheim-Bissingen möchte im Hospiz sterben. Damit kennt sie sich aus, denn bis zu ihrer Krankheit arbeitete die Diplom-Theologin als Krankhausseelsorgerin, hatte ständig mit Menschen zu tun, denen es so erging wie ihr jetzt. Ihr war immer klar, sie möchte auch in einem Hospiz sterben. Die Menschen dort kennen sich mit dem Sterben aus. "Ich brauche die Sicherheit, dass jemand da ist, wenn ich Schmerzen habe und keine Luft mehr bekomme." Ihre Tochter studiert weit weg in Münster, ihr Mann ist beruflich viel unterwegs. Ihrer Familie möchte sie ihre Betreuung und Pflege in den letzten Wochen ihres Lebens nicht zumuten.-
Autor Yves Schurzmann über seinen Film
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