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Wettlauf mit der Zeit

Lebensretter im Einsatz

Manchmal geht es um Leben oder Tod. Die Ärztin der Flugrettung und der Notfallsanitäter im Rettungswagen müssen schnell sein. Wie gehen die Retter mit dem Stress und der Verantwortung um?

Videolänge:
29 min
Datum:
20.10.2019
:
UT - AD
Verfügbarkeit:
Video verfügbar bis 20.10.2024

Die Rettung anderer ist ihr Berufsalltag. Notfallsanitäter Nico ist Tag und Nacht für die Berliner Feuerwehr unterwegs. Ärztin Ina bringt Patienten aus aller Welt im Flugzeug nach Hause. Dabei geraten beide auch an eigene Grenzen. Was motiviert sie zu diesem Beruf?

Tagelanger Einsatz in der Fremde

Ärztin Ina erfährt erst oft wenige Stunden vorher, welche Verletzungen oder Krankheiten ihre Patienten haben. Der Arbeitsplatz der Intensiv- und Notfallmedizinerin ist eine kleine, aber hochmodern ausgestattete Intensivstation an Bord von Ambulanzflugzeugen. Vor zehn Jahren tauschte sie ihn gegen eine Festanstellung auf der Anästhesie in der Uniklinik Bonn. Derzeit arbeitet Ina beim ältesten Flugrettungs-Unternehmen der Welt, der Innsbrucker Tyrol Air Ambulance.

Von Innsbruck aus fliegt die deutsche Ärztin mit der Crew um die ganze Welt. Ihre Einsätze sind ganz unterschiedlich herausfordernd. Sie holt einen jungen Tschechen aus Georgien ab, der beim Klettern verunglückte, und bringt einen 92-jährigen krebskranken Briten, der bei einer Kreuzfahrt zusammenbrach, von Lissabon zurück auf seine britische Insel. Eine  81-jährige alte Dame erlitt auf Kreta einen Oberschenkelhalsbruch und muss dringend nach London.

Ärztin Ina und ihr Team stehen vor dem Ambulanzflugzeug auf einem Flughafen.
Ärztin Ina holt wieder einen schwer kranken Patienten nach Hause. Das Rettungsflugzeug ist mit einer Intensivstation ausgerüstet.
Quelle: ZDF/Fayd Jungnickel



Ina hat zwei Kinder, Ihr Mann ist Chefarzt, die Familie lebt in Bonn, das ist ein ständiger Balanceakt. Denn Ina ist Ärztin aus Leidenschaft, oft ist sie nonstop mehrere Tage hintereinander im Einsatz.  "Da ist jemand irgendwo auf der Welt, der ist krank, der braucht Hilfe.  Wenn man es geschafft hat, diesen Patienten heimzubringen, dann bin ich total glücklich", sagt die Intensivmedizinerin erschöpft. Oft gerät sie bei den Einsätzen auch an ihre Grenzen. Wie geht sie damit um?

Lebensrettung als Berufung

Notfallsanitäter Nico steht vor Feuerwehrautos.
Notfallsanitäter Nico ist für die Berliner Feuerwehr Tag und Nacht im Einsatz.
Quelle: ZDF/Josephine Lange

Zwölf-Stunden-Dienste, schlechte Bezahlung und mitunter mangelnde Wertschätzung: Nico, der 26-jährige Notfallsanitäter und Feuerwehrmann, hat trotzdem diese Berufe ergriffen. Feuerwehrmann war schon sein Kindheitstraum. Sein Vater ist seit 30 Jahren bei der Berliner Feuerwehr, das prägt. Nico trat schon mit 18 der Freiwilligen Feuerwehr in Berlin-Neukölln bei. Hier hatte er seinen ersten dramatischen Einsatz, bei dem auch Tote zu beklagen waren. Nach dieser Erfahrung war für ihn klar: Lebensrettung ist seine Berufung.

Für ihn ist die Berliner Feuerwehr wie eine große Familie. Hier kann Nico sich mit den Kameraden austauschen und Hilfe holen, wenn er die Bilder von Toten und Verletzten nicht mehr aus seinem Kopf bekommt. Laut Pressestelle der Berliner Feuerwehr rückt sie innerhalb von 24 Stunden 1500 Mal aus, nicht immer geht es bei den Rettungseinsätzen um Leben und Tod. Zunehmend müssen sich die Retter mit dem Unverständnis der Mitbürger auseinandersetzen. "Richtig in Rage bringen mich mittlerweile die Gaffer, die an den Einsatzstellen stehen und versuchen, irgendwelche Bilder zu erhaschen. Oder Leute, die unsere Arbeit behindern, wenn sie zum Beispiel eine von uns gesperrte Straße einfach durchfahren wollen, obwohl wir dort konzentriert unsere Arbeit tun müssen", erklärt Nico.

"37 Grad" begleitet zwei Lebensretter bei ihren Einsätzen. Wie gehen sie mit dem Stress und der Verantwortung um? Woher kommt die Motivation für ihre Arbeit?

Die Autorin Petra Cyrus über ihren Film

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