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Im Zauber der Wildnis

Der Yellowstone National Park

Lower Falls im Yellowstone Nationalpark, USA

Ein ZDF-Team reiste für ein Jahr in den legendären Yellowstone National Park. Hinter den Kulissen begleitete es Ranger, Forscher und junge Leute, die das Abenteuer suchen.

Datum:
03.12.2014
Verfügbarkeit:
Video leider nicht mehr verfügbar

Wir begleiten Ranger, Forscher und Abenteurer bei ihrem unglaublichen Alltag, der Besuchern sonst verborgen bleibt - am Puls dessen, was "ihren Park" antreibt, im Takt mit den großen, weltweiten Bewegungen für Nachhaltigkeit. Ein Jahr lang reiste ein ZDF-Team immer wieder hinter die Kulissen des wohl legendärsten Nationalparks der Welt. Es ist eine Reise in eine der schönsten und wildesten Gegenden der Erde zwischen Tiefschnee, Indianersommer und Winterlicht.

Dem Ruf der Natur bedingungslos folgen! Legendär, der Claim des kalifornischen Naturschützers John Muir, der als Vater der amerikanischen Nationalparks gilt. Dass die Wildnis unwiderstehlich lockt, hat für viele heute wie damals unbedingte Gültigkeit. Und dabei geht es nicht nur um das Glück, draußen zu sein. Es geht um die immer verletzlichere Balance der Natur.

Nationalparks heute wichtiger als zur Gründungszeit

Als Muir und andere begeisterte Pioniere gegen Ende des 19. Jahrhunderts die ersten großen Parks im Westen Nordamerikas gründeten, lebten gerade mal eine Milliarde Menschen auf der Welt: sie sollten in die Parks kommen und die Schönheit der Erde sehen. Heute bevölkern 7,3 Milliarden Menschen unseren Planeten und die Bedeutung der Nationalparks hat sich radikal verändert. Welche Rolle spielen sie in Zeiten von Öl und Fracking, schnellem Wachstum, knappen Kassen, Klimawandel? Und wie erleben sie diejenigen, die tagtäglich dort leben und arbeiten – Ranger, Wissenschaftler, Abenteurer – von denen viele aus Deutschland kommen, wo sie alles für ihren Park zurückließen?

Diese Fragen haben das ZDF-Doku-Projekt "Im Zauber der Wildnis" angestoßen. Es führt zu den letzten Urlandschaften der Erde und entdeckt dabei legendäre Gegenden neu: Im vergangenen Jahr begleitete das Kamerateam den ebenso unvergleichlichen wie unbekannten Alltag in den beiden kanadischen Nationalparks von Banff in den Rocky Mountains und Kluane weit im Norden im Yukon.

Grenzenlose Wildnis

Jetzt also Yellowstone, der älteste Park der Erde, berühmt für seine vielfältige Tierwelt und die Magmakammer in der Tiefe, die seine unverwechselbaren Landschaften prägt. Der Ort, von dem nach wie vor Visionen für unser Leben mit der Natur ihren Ausgang nehmen. Yellowstone erinnert daran, wie wichtig Schutzgebiete sind – und zeigt gleichzeitig eindrucksvoll, dass Wildnis keine Grenzen kennt. Bisons und Wölfe, fast ausgerottet und verloren, sind in diese Gegend zurückgekehrt. Aber Wildtiere wollen wandern, weiter nach Norden denn je, wenn das Klima der Erde sich ändert. Yellowstone hat dafür Ideen und, so erlebte es das ZDF-Team, begeisterte junge Leute, die für sie kämpfen wollen.


Amerikas beste Idee

Die Natur um ihrer selbst willen schützen – ein radikaler Gedanke, den John Muir zu einer Zeit formulierte, als es in der Wildnis Nordamerikas nur um eines ging: sie zu zähmen und für die europäischen Siedler nutzbar zu machen. Bereits 1832 hatte der Maler George Catlin auf seiner Reise durch den noch wilden Westen über gewaltige Bison-Herden in der Prärie gestaunt, aber zutiefst entsetzt seine Vorahnung berichtet, dass diese Tiere und mit ihnen die Indianer, die von ihnen lebten, eines Tages verschwinden würden.

Vierzig Jahre später wurde der Yellowstone National Park gegründet: John Muir hatte so aufklärerisch über die Wildnis geschrieben und der Geologe Ferdinand von Hayden hatte sie so unwiderstehlich fotografiert, dass Präsident Ulysses S. Grant diese grandiose Welt bewahren wollte. Die Nationalparks sind "Amerikas beste Idee", befand der Historiker Wallace Stegner aus Sicht des 20. Jahrhunderts. Bei der Gründung des National Park Service vor fast 100 Jahren 1916, ging es erstmal, sehr amerikanisch, darum: „Protect, promote, entertain!“. Aber Muir verband eine viel größere Vision mit seinem Kampf für die Nationalparks: Tiere und Pflanzen als "Mitsterbliche" zu erkennen und mit ihnen die Erde zu teilen.

Leben im Zauber der Wildnis

Beschützen, bewerben, unterhalten. Ungefähr 13 Prozent der Erdoberfläche sind heute Schutzgebiete – bedroht weniger von den Millionen Besuchern wie im 20. Jahrhundert, als von der Gefahr, dass Öl gefunden werden könnte. Fast 40 Prozent werden landwirtschaftlich genutzt – bringen aber nur die nötige Leistung, wenn die Balance der Natur stimmt.

Die Menschen, die wir in den Parks treffen, versuchen ein Leben "im Zauber der Wildnis" ganz im Sinne der Visionen Muirs: mit Tieren als Mitgeschöpfen im modernen Alltag. "Unser Leben im Einklang mit der Natur, mit Tieren und Pflanzen, das sollte das neue Normale im 21. Jahrhundert werden", sagt der Naturschützer Harvey Locke im Film. Er steht mittendrin, in den Bergen des Yellowstone National Park, unter ihm das Tal, wo Bison-Herden ziehen. Die Natur ruft!


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