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Böse Bauten I

Hitlers Architektur – Eine Spurensuche in Berlin

Vier Beispiele "Böser Bauten"

Trotz Kriegsschäden und späterer Versuche, sämtliche bauliche Hinterlassenschaften des Nazi-Regimes auszulöschen: Einige dieser Monumente haben bis heute überlebt. Wie sollen wir mit ihnen umgehen?

Datum:
24.11.2013
Verfügbarkeit:
Video leider nicht mehr verfügbar

Trotz Kriegsschäden und späterer Versuche, sämtliche bauliche Hinterlassenschaften des Nazi-Regimes auszulöschen: Einige dieser unbequemen Monumente haben bis heute überlebt. Wie sollen wir mit ihnen umgehen? Manche Zeugnisse von Hitlers architektonischem Größenwahn sind im Stadtbild noch gut zu erkennen, andere aber sind versteckt und überwuchert oder gar nur durch Forschungen im Untergrund oder Erkundungen aus der Luft aufzuspüren. Mit archäologischen Grabungen und der exklusiven Öffnung von Bunker-Labyrinthen bringt die ZDF-Dokumentation „Böse Bauten“ aus Anlass des Tages der Deutschen Einheit das bauliche Schattenreich der Nazi-Zeit ans Tageslicht.

Besonders viele Relikte von Nazi-Architekturen finden sich in Berlin. Einige sind weithin sichtbar, wie etwa das Olympiastadion, andere nahezu unbekannt und sehr versteckt. Hitlers Lieblingsarchitekt Albert Speer plante bis zum Kriegsende 1945 die neue Hauptstadt „Germania“. Letztendlich wurden von den maßlosen Protzbauten und den kilometerlangen Aufmarschstraßen so gut wie nichts verwirklicht.

Zusammen mit dem Berliner Landesarchäologen Professor Matthias Wemhoff und Mitgliedern des Vereins „Berliner Unterwelten“ streift das ZDF durch das Berlin einer dunklen Zeit. Unterhalb des ehemaligen Flughafens Tempelhof sehen wir ein labyrinthartiges Tunnelsystem, in dem Zwangsarbeiter für den „Endsieg“ schuften mussten. In diesem Sommer erforschten die Archäologen dort die Reste eines der brutalsten Zwangsarbeiterlager Berlins.

Verschwundene Bauten

Vergessene Details der Nazizeit finden sich überall in der Hauptstadt, am Olympiastadion ein Hakenkreuz, ebenso wie in einem Verwaltungsgebäude des Deutschen Bundestages. Verschwunden ist die "Neue Reichskanzlei“, die Speer einst in Rekordbauzeit für den Führer baute. An ihrer Stelle befinden sich jetzt Ländervertretungen, Plattenbauten und ein chinesisches Restaurant.

Der Ost-Berliner Fotograf Robert Conrad war einer der letzten Augenzeugen, der die Reste des Bunkers, in dem sich Hitler das Leben nahm, in den späten 1980er Jahren zu Gesicht bekommen hat. In der Dokumentation zeigt er seine gespenstischen Fotos einer unheimlichen Unterwelt, die es heute nicht mehr gibt. Was ist eigentlich von den anderen Bunkern unter der ehemaligen Reichskanzlei noch erhalten?


"Unbequeme Denkmale"

Trümmerreste des Führerbunkers.
Trümmerreste des Führerbunkers in Berlin nahe der damaligen Reichskanzlei
Quelle: ap

Und was ist aus den hochwertigen Materialien geworden, mit denen diese Bauten erstellt wurden? An welchen Stellen der Stadt ist der rote Marmor der Reichskanzlei zu finden, der nach deren Zerstörung angeblich verbaut wurde. Etwa in der U-Bahnstation Mohrenstraße? Jüngst entdeckte Akten und wissenschaftliche Untersuchungen der Gesteinsproben werden zeigen, was Mythos und was Wahrheit ist.

Die „bösen Bauten“, die Stadtplaner gerne auch als „unbequeme Denkmale“ bezeichnen, sind ein Teil unserer Geschichte, die nicht zu verdrängen ist und die an einigen Stellen auch nicht so einfach physisch abgeräumt werden kann. Die sperrigen, die verstörenden Baudenkmale: Sollen sie erhalten oder am Ende gar neu genutzt werden?

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