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Mission Mond

Europas großer Schritt ins All - Film von Susanne Freitag-Carteron

Mit der Artemis-Mission der NASA soll demnächst erstmals auch ein europäischer Astronaut einen Fuß auf den Mond setzen. Es wäre ein gigantischer Sprung für die europäische Raumfahrt.

Videolänge:
44 min
Datum:
26.04.2023
:
UT
Verfügbarkeit:
Video verfügbar bis 24.04.2025

Sechs Astronauten der ESA bewerben sich um die Plätze zum Mond. ZDF-Autorin Susanne Freitag-Carteron hat einige von Ihnen bei den Vorbereitungen für eine mögliche Mission begleitet. Für Europa geht es dabei auch darum, den technologischen Anschluss nicht zu verlieren.

Futuristische Rover schieben sich über eine dunkle Mondlandschaft auf einen künstlichen Krater zu, das einzige Licht kommt von einer aufblasbaren Forschungsstation, die aussieht, als sei sie soeben hier gelandet. Es ist ein künstlicher Mond in einer Luxemburger Eventhalle. In der Mitte steht der Astronaut Matthias Maurer und gibt Autogramme. Er ist Projektleiter für ein neues Mond-Trainingszentrum der ESA. „Der Mond steht bei mir ganz oben auf der Wunschliste“ sagt er.

Sein Kollege Alexander Gerst war im letzten November 2022 in Cape Canaveral, kurz bevor die unbemannte Testmission „Artemis I“ Richtung Mond startete – mit jahrelanger Verzögerung, einer Kostenexplosion und nach mehreren Fehlversuchen. „Es muss ein wahnsinniges Gefühl sein, diese Rakete im Rücken zu spüren“ sagte er und gab zu, dass ihm diese Vorstellung „ein großes Grinsen ins Gesicht zaubert“. Maurer und Gerst sind zwei von sechs Astronauten der europäischen Weltraumorganisation ESA, die für bemannte Artemis-Missionen qualifiziert sind. Bis 2030 gibt es für Europäer maximal drei Plätze. Wer als erster fliegen wird, entscheidet ESA-Generaldirektor Josef Aschbacher. Er ist stolz, dass auf dem Raumschiff „Orion“ an der Spitze der mächtigen Rakete nicht nur das NASA-Logo, sondern auch das ESA-Logo steht. „Die NASA kann ohne Europa nicht mehr zum Mond fliegen“ sagt er. Europa ist Juniorpartner der NASA, auf der Reise zum neuen alten Ziel, dem Mond. Das ist neu.

Das Service-Modul des Raumschiffs „Orion“ wurde in Bremen bei Airbus gebaut, es wird die Astronauten an Bord mit Wasser, Sauerstoff, Treibstoff versorgen. Für dieses Stück Hightech „made in Europa“ gibt es die begehrten Astronautenplätze. Bei bemannten Flügen ist Europa derzeit immer Juniorpartner und auf Unternehmer wie Elon Musk und die NASA angewiesen. Europa hat keinen eigenen bemannten Zugang ins All. Längst haben die privaten Unternehmen wie „Space X“ Teile des Marktes unter Kontrolle. Billig, Wiederverwertbar, zuverlässig.

Mit dem Artemis-Programm wollen die USA dahin zurückkehren, wo sie vor 50 Jahren schon mal waren. Zum Mond. Dieses Mal gibt es ein globales „Space Race“. China drängt mit Macht ins All und lässt sich dabei nicht in die Karten schauen. Indien baut an einer Raumstation. Außerdem hat der Ukrainekrieg die globalen Kräfteverhältnisse und die Zusammenarbeit im Weltraum verändert. Mehr denn je ist Europa auf die Kooperation mit den USA angewiesen. Ging es bei der Mondlandung 1969 darum, während des Kalten Krieges Überlegenheit zu demonstrieren, geht es jetzt um Prestige, wirtschaftliche Macht und Kontrolle des Weltraums. Im erdnahen Orbit bestimmen schon jetzt Satellitenkonstellationen das Leben der Menschen.

ZDF-Autorin Susanne Freitag-Carteron hat über Monate mehrere ESA-Astronauten bei ihren Vorbereitungen für künftige Mondmissionen begleitet und mit ehemaligen NASA-Mitarbeitern, Weltraumtouristen und Experten gesprochen. Beim Run auf den Mond und später den Mars geht es um mehr als den Fußabdruck eines Europäers im Mondstaub – es geht um den entscheidenden Riesenschritt ins Weltall. Mit dem entscheidet sich auch, ob Europa in Zukunft technologisch und damit wirtschaftlich mit den Weltmächten mithalten kann.

Volle Kanne - Astronaut Matthias Maurer im Gespräch 

Matthias Maurer über seine Erfahrungen im Weltall und den nächsten großen Schritt der Raumfahrt: Mission Mond.

Videolänge
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