Uranabbau in den USA
- Grand Canyon (1/9)
Der Grand Canyon ist einer der bekanntesten Nationalparks der Vereinigten Staaten, fünf Millionen Menschen besuchen ihn pro Jahr. Was kaum ein Tourist weiß: In seiner Umgebung liegen die größten Uranvorkommen der USA.
- Canyon Mine (2/9)
Die Firma Energy Fuels will diesen Schatz heben. Nur wenige Kilometer vom Südrand des Grand Canyons entfernt soll die „Canyon Mine“ bald den Betrieb aufnehmen. Der Hauptschacht ist bereits gebohrt, der Förderturm steht. Geplant ist ein „klassischer“ Tiefbau, also ein mechanischer Abbau des Erzes untertage.
- Förderturm der Canyon Mine (3/9)
Weil die Genehmigung schon seit den achtziger Jahren vorliegt, ist die Canyon Mine nicht von Barack Obamas Uran-Moratorium betroffen.
- Auf dem Weg zum Dorf Supai (4/9)
Die Havasupai leben in einem abgelegenen Dorf in einem Nebencanyon des Grand Canyons. Ihr Dorf Supai ist nicht mit dem Auto zu erreichen – nur zu Fuß, per Maulesel oder mit dem Helikopter.
- Wasserfälle in der Nähe von Supai (5/9)
Die Wasserfälle im Dorf Supai ziehen viele Touristen an. Doch durch die Uranmine „Canyon Mine“ sind sie in Gefahr: Die Havasupai haben Angst, dass ihr Wasser durch die Uranmine verseucht wird.
- Navajo Nation (6/9)
Die Navajo Nation östlich des Grand Canyons ist das größte Indianerreservat der USA. Während des Kalten Krieges wurden hier rund 30 Millionen Tonnen Uran abgebaut. In den Minen haben vor allem Navajo-Indianer gearbeitet. Erhöhte Krebsraten, kontaminierter Boden und verseuchtes Trinkwasser: Noch heute leidet die Bevölkerung unter dem strahlenden Erbe.
- Mine in der Navajo Nation (7/9)
Rund 550 Minen zeugen vom Uran-Abbau während des Kalten Krieges in der Navajo Nation. Nur wenige von ihnen sind mit Warnschildern versehen. Die meisten wurden nicht saniert und nicht gereinigt.
- Verarbeitungsanlage „White Mesa Uranium Mill“ bei Blanding (8/9)
Die Angehörigen des „Ute Mountain Ute Tribe“ demonstrieren gegen die White Mesa Uranium Mill. Die Uranverarbeitungsanlage liegt auf ihrem Land.
- Demo gegen Uranverarbeitungsanlage (9/9)
Abbau und Verarbeitung von Uran finden in den USA vorrangig in den Gebieten von Ureinwohnern statt. Für den Fotografen und Aktivisten Dustin Wero ist klar: Das ist kein Zufall. Er wirft der Regierung „nuklearen Rassismus“ vor.