Sie sind hier:

Drama im ewigen Eis

Die verschollene Expedition des John Franklin

Spielszene: Marsch übers Eis

Vor fast 170 Jahren verschwinden 129 Männer und ihre beiden Schiffe in der Arktis. Sie suchen die Nordwestpassage und finden den Tod: das tragische Ende einer rätselhaften Expedition.

Datum:
23.10.2016
Verfügbarkeit:
Video leider nicht mehr verfügbar

Vor fast 170 Jahren verschwinden 129 Männer und ihre beiden Schiffe in der Arktis. Sie suchen die Nordwestpassage und finden den Tod: das tragische Ende einer rätselhaften Expedition.

Angeführt wird die Mannschaft von Sir John Franklin, einem britischen Konteradmiral und Abenteurer. Am 19. Mai 1845 sticht er in See, mit dem ambitionierten Ziel, der Erste zu sein, der einen Weg durch das Packeis vom Nordatlantik in den Nordpazifik findet, was den Seeweg zwischen Atlantik und Pazifik um viele tausend Kilometer verkürzen würde. Den Panamakanal gab es zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

Eine enorme Herausforderung

Franklin befehligt zwei Dreimaster mit herausragender Ausstattung, die HMS "Erebus" und die HMS "Terror". Der Proviant ist für eine Fahrt von mehreren Jahren bemessen. Franklin hat unter anderem fast 8000 Konserven geladen mit Fleisch, Suppe und Gemüse. Da es nicht seine erste Expedition ins ewige Eis ist, weiß Franklin, dass er eine enorme Herausforderung angenommen hat. Doch er will Geschichte schreiben und finden, wonach die britische Admiralität seit fast 300 Jahren fahndet: die Nordwestpassage, von der man sich zur damaligen Zeit einen strategischen Vorteil erhofft - und die den Seeweg zwischen dem Atlantik und dem Pazifik um viele tausend Kilometer verkürzen würde.


Der Expeditionstrupp kommt nicht voran, sie müssen zweimal überwintern. Die Vorräte würden ausreichen, aber wie Wissenschaftler heute vermuten, waren nicht wenige der Konserven verdorben. Dann folgt ein Sommer, der so kalt ist, dass die eingefrorenen Schiffe nicht mehr freikommen. Der darauf folgende, schnell einsetzende Winter ist der Anfang vom Ende. Der 61-jährige Franklin stirbt. Die verzweifelten Überlebenden seiner Mannschaft versuchen, zu Fuß über das Packeis weiterzukommen. Sie durchleiden ein Martyrium, verhungern und erfrieren, sterben auf grausame Weise.

Sterbend über das Eis

Zuhause in England hat niemand auch nur eine Ahnung von dem, was geschah. Als es nach mehr als drei Jahren noch immer keine Lebenszeichen von Franklins Expedition gibt, startet eine der größten Suchaktionen des 19. Jahrhunderts. Gleich mehrere Expeditionen machen sich ab dem Jahr 1848 auf die Suche und geraten dabei selbst in tödliche Gefahr. 1850 findet man erstmals Gegenstände, die offensichtlich Franklins Männern gehört hatten. Inuit berichten von verzweifelten Hungergestalten, die sterbend über das Eis zogen - und davon, dass die Lebenden die Toten verzehrt hätten.


Was jedoch wirklich passierte, galt lange Zeit als eines der großen Rätsel in der Geschichte der Polarforschung. Erst 170 Jahre später kann das Schicksal der Franklin-Expedition weitestgehend nachvollzogen werden - unter anderem durch einen sensationellen Fund. Anfang September 2014 spüren Wissenschaftler die Überreste der HMS "Erebus" in der Victoria Strait vor King William Island auf. Von ihrem Schwesterschiff, der HMS "Terror", fehlt nach wie vor jede Spur. Und auch über die Ursache zum Tod Franklins gibt es nach wie vor nur Spekulationen.

Tragische Expedition

Dieser Film zeichnet das Schicksal eines der größten Dramen der Polarforschung nach - und berichtet über Erkenntnisse der Wissenschaft, die endlich Licht in eine der rätselhaftesten und tragischsten Expeditionen werfen.

Zur Merkliste hinzugefügt Merken beendet Bewertet! Bewertung entfernt Zur Merkliste hinzugefügt Merken beendet Embed-Code kopieren HTML-Code zum Einbetten des Videos in der Zwischenablage gespeichert.
Bitte beachten Sie die Nutzungsbedingungen des ZDF.

Sie haben sich mit diesem Gerät ausgeloggt.

Sie haben sich von einem anderen Gerät aus ausgeloggt, Sie werden automatisch ausgeloggt.

Ihr Account wurde gelöscht, Sie werden automatisch ausgeloggt.

Um Sendungen mit einer Altersbeschränkung zu jeder Tageszeit anzuschauen, kannst du jetzt eine Altersprüfung durchführen. Dafür benötigst du dein Ausweisdokument.

Zur Altersprüfung

Du bist dabei, den Kinderbereich zu verlassen. Möchtest du das wirklich?

Wenn du den Kinderbereich verlässt, bewegst du dich mit dem Profil deiner Eltern in der ZDFmediathek.

Du wechselst in den Kinderbereich und bewegst dich mit deinem Kinderprofil weiter.

An dieser Stelle würden wir dir gerne die Datenschutzeinstellungen anzeigen. Entweder hast du einen Ad-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiviert, welcher dies verhindert, oder deine Internetverbindung ist derzeit gestört. Falls du die Datenschutzeinstellungen sehen und bearbeiten möchtest, prüfe, ob ein Ad-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiv ist und schalte es aus. So lange werden die standardmäßigen Einstellungen bei der Nutzung der ZDFmediathek verwendet. Dies bedeutet, das die Kategorien "Erforderlich" und "Erforderliche Erfolgsmessung" zugelassen sind. Weitere Details erfährst du in unserer Datenschutzerklärung.

An dieser Stelle würden wir dir gerne die Datenschutzeinstellungen anzeigen. Möglicherweise hast du einen Ad/Script/CSS/Cookiebanner-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiviert, welcher dies verhindert. Falls du die Webseite ohne Einschränkungen nutzen möchtest, prüfe, ob ein Plugin oder ähnliches in deinem Browser aktiv ist und schalte es aus.