Aus der Luft betrachtet wirken die mehr als zehn Millionen Quadratkilometer unendlich und präsentieren sich in einer Weite, die selbst für Kameras aus der privilegierten Perspektive der Vögel nur schwer zu fassen ist. 36 Mal passt die Bundesrepublik Deutschland in die Fläche Sibiriens, das statistisch gesehen allerdings nur von drei Einwohnern pro Quadratkilometer bewohnt wird.
Der Boden strotzt nur so vor Reichtümern: Die Stadt Norilsk, einer der weltführenden Rohstofflieferanten, ist berühmt für ihr Nickel – und die Umweltverschmutzung, die mit dessen Produktion einhergeht. Bei Mirny wurde – mit einer Tiefe von 525 Metern – eines der tiefsten Tagebaulöcher der Welt geschaffen, um Diamanten zu fördern. Und der Baikalsee ist das größte Süßwasser-Reservoir der Erde. Sibirien war, ist und bleibt ein Land der Superlative.
Die zweite Folge "Terra X: Russland von oben" zeigt nicht nur einige dieser sibirischen Superlative, sondern begleitet auch die Transsibirische Eisenbahn auf ihrer Reise in den fernen Osten und folgt einer Nomadengruppe auf dem Weg ins Frühlingslager durch das einzigartige Altai-Gebirge.
- Sibiriens unbekanntes Altai-Gebirge
Die wahre Grenze Russlands zu Asien ist das Altai-Gebirge. Seine Ausläufer stoßen in einem Vierländereck an Kasachstan, China und die Mongolei. Der höchste Gipfel des Gebirges ist 4.500 Meter hoch und grenzt an Kasachstan. Ein Gipfel der Unzugänglichke...