Warm anziehen!
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Wer in Sibirien lebt, muss sich warm anziehen! Die Basis der Nenzenkleidung besteht aus Rentierfellen, deren hohle Haare die Wärme extrem gut isolieren.
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Dabei wird das Fell nach innen und das Leder nach außen gekehrt, noch wärmer wird's mit einer zweiten Schicht, die umgekehrt angelegt wird: das Leder innen und das Fell außen, wie bei diesem Mantel.
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Entsprechend aufgebaut sind auch die zweischichtigen Beinkleider, bei denen Schuhe, Strümpfe und die Hose eine Einheit bilden. Unter dem doppelschichtigen Mantel (Yagushka) sind sie kaum zu sehen.
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Auch das Nomadenzelt, das Chum, besteht aus zwei Fellschichten. Bis zu minus 20 Grad wird es hierdrin kalt, da die warme Luft nach oben abzieht und das Heizen der Zelte nicht gebräuchlich ist.
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Darum werden auch innen Fellkleider getragen. Damit die Außen-Beinkleider trocknen können, gibt es ein zweites Beinpaar für innen. Als Zudecke werden nachts die doppelschichtigen Fellmäntel verwendet.
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Im sibirischen Sommer können die schweren Felle dann wieder abgelegt werden.
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Die Frauen der Nenzen sammeln dann Beeren, die wichtigste Vitamin-Quellen des Sommers, und …
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... Moose, die als Klopapier und Windeln dienen. Vorteil: sie sind biologische abbaubar und haben eine desinfizierende Wirkung.