Kurzfristige Trader versus langfristige Investoren, Gier versus Verantwortung – seit Jahrzehnten wird die Finanzbranche von "Wölfen" dominiert, die persönliche Vorteile suchen. Dass man auch verantwortungsvoll investieren kann, beweist Norwegen.
Fonds als Investition in die Zukunft
Als weltweit größter staatlicher Fonds befindet sich der Norwegische Pensionsfonds im Besitz eines Volkes und wird von Politikern verwaltet. Der Fonds soll unter anderem die Rentenzahlungen für zukünftige Generationen sichern. Sein Kapital wird nach ethischen Richtlinien verwaltet.
Einst getragen von dem Ölreichtum Norwegens, investiert man heute zunehmend in erneuerbare Energien. Der Fonds besitzt 1,5% der weltweiten Aktien und ist an 9.000 Unternehmen beteiligt. Anstatt auf kurzfristige Erfolgsmeldungen für die Aktionäre, ist dieser Fonds politisch verpflichtet, Jahrzehnte in die Zukunft zu schauen. Kurzfristige Investition oder langfristige Anlage? Gier oder Verantwortung? Wer hat die größten Chancen am Kapitalmarkt - Die norwegischen „Wikinger“ oder die „Wölfe“ der Wallstreet?