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Lost Places: Peróns Argentinien

Geheime Welten

Ein Friedhof voller rostiger Lokomotiven, ein versunkenes Ferienparadies und eine geheimnisumwitterte Insel - Schauplätze des einstigen argentinischen Traums von Stärke und Wohlstand.

Videolänge:
44 min
Datum:
29.12.2022
:
UT
Verfügbarkeit:
Video verfügbar bis 06.04.2026

Zwischen 1946 und 1955 regiert Juan Perón Argentinien als Präsident. Die Hinterlassenschaften seiner Amtszeit erzählen vom Aufstieg und Zerfall seines Versuchs, einen dritten Weg zwischen Kapitalismus und Kommunismus einzuschlagen.

Verrostete Loks und Epecuéns versunkener Stern

Am Rand der patagonischen Stadt Río Gallegos, im Süden Argentiniens, erinnert ein Friedhof an den Aufstieg Argentiniens in den 1920er-Jahren. Doch wird hier nicht der Menschen gedacht, sondern der Eisenbahnen, die Kohle und Güter aus dem Zentrum des Landes zum Hafen von Río Gallegos brachten. Die Strecke war wegen ihrer Bedeutung nach Peróns Ehefrau benannt worden: Evita. Bis heute stehen die verrosteten Lokomotiven sinnbildlich für Perón und seine eigenwillige Wirtschaftspolitik.

Außenaufnahme des Matadero. Das verwitterte Gebäude steht auf einer grasigen Anhöhe.
Das Matadero ist zum Wahrzeichen von Epecuén geworden. Der ehemalige Schlachthof steht auf einer Anhöhe und hat die Wassermassen besser überstanden, als der Rest des Ortes.
Quelle: ZDF/Tom Ocker/doclights

Südwestlich der Hauptstadt, in der Provinz Buenos Aires, ist nach Jahrzehnten ein versunkenes Ferienparadies an die Oberfläche zurückgekehrt: Epecuén. Der Salzsee, der in den 1980er-Jahren den Untergang der Stadt besiegeln sollte, war nach dem Zweiten Weltkrieg der Grund für den Touristen-Boom in der Region.

Peróns Sozialpolitik, die allen Bürgern Argentiniens Urlaub und Erholung garantieren sollte, befeuerte den Wohlstand Epecuéns weiter. Mit der Flut ging fast sinnbildlich der Wohlstand der Stadt zusammen mit Peróns Einfluss in Argentinien zuneige und verschwand kurz nach ihm komplett.

Atom-Forschungsanlage mit Nazi-Know-how

Eine junge Frau, Veronica Yagoda, steht vor dem verlassenen Reaktorgebäude und blickt es an.
Veronica Yagoda arbeitet bei der Tourismusbehörde von Bariloche und zeigt den Besuchern das verlassene Gelände der geplanten Nuklear-Fabrik auf Huemul
Quelle: ZDF/Tom Ocker/doclights

Eine der größten Niederlagen seiner Amtszeit musste Perón auf einer kleinen Insel in einem See kurz vor der chilenischen Grenze einstecken. Um sein Land als eine Großmacht neben den USA und der Sowjetunion zu etablieren, setzte er auf fragwürdige Wissenschaftler aus Nazideutschland, die den technologischen Fortschritt mit sich bringen sollten.

Unsummen von Geld steckte Perón in die Insel und in den Aufbau einer Atom-Forschungsanlage. Die faszinierenden Ruinen auf der Insel zeugen heute noch von den großen Träumen Peróns, die schließlich 1951 verpufften.

Drei vergessene Orte als Symbole des gescheiterten Perónismus – das sind "Lost Places – Geheime Welten".

Die Reihe erweckt verlassene Orte längst vergangener Reiche zu neuem Leben. Beeindruckende Ruinen erzählen sowohl von Macht und Reichtum als auch von Hass und Unterdrückung.

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