Vanillearoma, Vanilleextrakt & Co.
- Vanillearoma, Vanilleextrakt & Co. (1/5)
Im Supermarkt werben unzählige Produkte mit dem beliebten Vanillegeschmack. Die Kennzeichnungen reichen von „Vanilleextrakt“ bis hin zu „Vanillearoma“. Doch wo steckt wirklich echte Vanille drin? Das sind die Unterschiede…
- Natürliches Vanillearoma (2/5)
Unter welcher Bezeichnung Vanille-Produkte beworben werden dürfen, regelt die EG-Aromenverordnung. Befindet sich der Begriff „natürliches Vanillearoma“ auf der Verpackung, dann besteht das Aroma zu mindestens 95% aus echter Vanille. Die Hersteller dürfen dann lediglich zu 5% andere natürliche Aromen zur Verfeinerung und Standardisierung des Produktes hinzufügen.
- Vanilleextrakt und Bourbon-Vanille (3/5)
Wer auf echte Vanille besteht, sollte im Kleingedruckten nach den Begriffen „Vanilleextrakt“ und „Bourbon-Vanille“ suchen. Hierbei wird das Aroma mittels alkoholischer Extraktion zu 100% aus der Vanilleschote gewonnen. Der Ausdruck Bourbon-Vanille weist dabei zusätzlich auf die geografische Herkunft der Vanille hin. Als Orchideenart wird Vanille fast ausschließlich auf Madagaskar und im Dschungel von La Réunion aufwendig und kostspielig angebaut. Die Insel La Réunion hieß früher Île Bourbon, daher die Bezeichnung Bourbon-Vanille.
- Natürliches Aroma: Typ Vanille / Vanillin (4/5)
Natürliches Aroma vom Typ Vanille muss laut EG-Aromenverordnung aus der Natur stammen, jedoch nicht von der Vanilleschote. Der natürliche Aromastoff „Vanillin“ kann mittels biotechnologischer Verfahren aus anderen natürlichen Stoffen hergestellt werden. Es lässt sich beispielsweise aus Reiskleie oder Nelkenöl gewinnen. Bei der Vanillin-Herstellung aus Holz ist jedoch andere Produktkennzeichnung notwendig ...
- Vanillegeschmack / Vanillearoma (5/5)
Für den Verbraucher ist die Bezeichnung „Vanillegeschmack“ lediglich ein Hinweis auf die Geschmacksrichtung des Produktes. In der Zutatenliste findet sich dann meistens die Bezeichnung „Vanillearoma“. Die Angabe weist darauf hin, dass es sich um chemisch hergestelltes Vanillin handelt. Dies bedeutet aber nicht unbedingt, dass das Vanillin nicht aus einem natürlichen Rohstoff gewonnen wurde. Beispielweise lässt sich Vanillin aus dem bei der Papierherstellung übrigbleibenden Lignin gewinnen - mittels chemischer Verfahren. Dieser Trick spart sogar Ressourcen und ermöglicht günstige Vanilleprodukte.