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Wie gerecht ist Deutschland?

Der große Vermögens-Check

"ZDFzeit: Wie gerecht ist Deutschland? Der große Vermögens-Check": Alte Spardosen.

Das Vermögen der Deutschen wächst, aber auch das Gefühl einer immer größeren Kluft zwischen Arm und Reich. "ZDFzeit" schaut deshalb genauer hin. Wie ist der Besitz hierzulande verteilt?

Datum:
03.07.2019
Verfügbarkeit:
Video leider nicht mehr verfügbar

Im Jahr 2017 haben deutsche Haushalte mehr auf der hohen Kante als je zuvor. Dabei spielen auch Erbschaften eine Rolle. Wie aber kann man heute noch zu Wohlstand kommen, ohne zu erben? Durch Sparen? Durch Arbeit? Und wie steht es um die Chancengleichheit?

Die "ZDFzeit"-Dokumentation stellt gängige Behauptungen über Geld und Gerechtigkeit auf den Prüfstand. Laut dem gewerkschaftsnahen Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut (WSI) werden die reichsten zehn Prozent der Deutschen immer reicher: 1970 besaßen sie noch ungefähr 40 Prozent des Vermögens. Heutzutage gehören ihnen fast 70 Prozent. Kann es wirklich jeder zu etwas bringen, wenn er oder sie sich nur genügend bemüht? Einblicke in den Lebensalltag verschiedener Menschen in Deutschland sollen helfen, Antworten auf diese Fragen zu finden.

Familie Heuer aus dem Siegerland ist skeptisch: "Man arbeitet und arbeitet und schafft es dann trotzdem nicht", meint Sabrina, Mutter von drei Kindern. Ihr Mann ist Fernfahrer und viel unterwegs. Die Familie gehört zwar nicht zu den Armen, aber am Ende des Monats bleibt doch wenig übrig. Die eigenen vier Wände, der klassische Weg zum Vermögensaufbau, ist für sie ein unerreichbarer Traum.

Unternehmer Klaus-Michael Kühne verfügt dagegen über ein geschätztes Vermögen von zwölf Milliarden Euro, er ist einer von Deutschlands Superreichen. "Den meisten Menschen geht es sehr gut. Ich meine, man muss da nicht den Eindruck erwecken, als ginge hier alles ungerecht zu", meint der Logistik-Fachmann.

Viele haben ihren Reichtum geerbt. So wie Fürst Alexander zu Schaumburg-Lippe. Ihm haben seine Vorfahren ein erhebliches Vermögen hinterlassen, darunter 10 000 Hektar Wald und das bekannte Schloss Bückeburg. Die herrschaftliche Immobilie wird als Familienunternehmen betrieben. Das sichert Steuervorteile im Erbfall und ist völlig legitim. Reiner Privatbesitz wird dagegen nicht in dem Maße geschont.

Und was ist mit denen, die nichts erben? Welche Chancen haben sie, gesellschaftlich aufzusteigen und ihren Wohlstand zu mehren? Gilt die alte Regel "sparsam und fleißig sein"? Das würde vor allem Ulrike Riegraf-Blank aus dem Schwabenland freuen. Ihr gehört die letzte deutsche Sparschweinfabrik. Ihre bunten Münzschlucker sind mittlerweile eher Nostalgie als Wohlstands-Vermehrer.

Denn wer ein Vermögen aufbauen will durch Sparen, der schaut in Zeiten von Niedrigstzinsen in die Röhre. Auch durch Arbeit kommt man oft nicht weit. Rund 22 Prozent der Jobs sind im unteren Lohnniveau angesiedelt. Und wer in Deutschland Kinder allein großzieht, hat statistisch gesehen ein besonders hohes Armutsrisiko.

Wie gerecht ist Deutschland? "ZDFzeit" macht den großen Vermögens-Check.

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