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Engpass in der Apotheke

Wenn Medikamente knapp werden

"Medikament nicht lieferbar", heißt es immer häufiger in deutschen Krankenhäusern, Apotheken oder Arztpraxen. Lieferengpässe gibt es bei Antibiotika, Schmerzmitteln, Blutdrucksenkern, Psychopharmaka - sogar bei überlebenswichtigen Krebsmedikamenten.

Videolänge:
8 min
Datum:
22.10.2019
Verfügbarkeit:
Video verfügbar bis 22.10.2024

Und das Problem wird jedes Jahr größer: Während 2013 dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) nur 42 Medikamente mit Lieferproblemen neu gemeldet wurden, waren es im Jahr 2018 schon 268 - Impfstoffe nicht mitgezählt.

Wirkstoffproduktion in Billiglohnländer verlagert

Ein Grund für die derzeitigen Lieferprobleme ist die Verlagerung der Wirkstoffproduktion in Billiglohnländer wie Indien oder China - mit schwachen Hygiene- und Sicherheitsüberprüfungen. Deshalb gibt es nur noch wenige Arzneimittel "made in Europe". Zudem gibt es weltweit immer weniger Fabriken, sodass kaum noch auf einen anderen Hersteller ausgewichen werden kann, wenn es zu Produktionsausfällen kommt.

Die Apotheker sehen aber auch die Krankenversicherungen in der Mitverantwortung, da diese Rabattverträge mit Generika-Herstellern abschließen. Dadurch wird die Gewinnspanne der Pharmaunternehmen kleiner. Damit sie Geld sparen, produzieren die Arzneimittelhersteller nur noch nach Bedarf und legen kaum noch Vorräte an.

Pharmakritiker dagegen behaupten, Medikamente in Deutschland seien auch deshalb knapp, weil Pharmahersteller bevorzugt Länder beliefern würden, in denen sie die höchsten Preise erzielen können.

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