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Interview mit Anna Schudt

Anna Schudts neuer Fall als Köchin und Hobby-Detektivin Britta Janssen ist besonders knifflig: In ihrem Ort wird eine Frauenleiche gefunden, die Britta zum Verwechseln ähnlich sieht. Im Interview spricht sie über die Herausforderungen des Drehs in einer Doppelrolle und das Besondere am neuen Film.

Frage: Frau Schudt, Sie sind endlich wieder als Britta Janssen dem Verbrechen auf der Spur. Was mögen Sie an Ihrer Figur?

„Mordshunger – Wie ein Ei dem anderen“: Britta (Anna Schudt) und Max (Aurel Manthei) sitzen am Ufer eines Sees. Beide halten Weingläser mit Rotwein befüllt in den Händen. Max sieht seine Schwester an, während Britta verärgert zur Seite schaut.
Britta (Anna Schudt) ist verärgert: Max (Aurel Manthei) will seine Schwester allein in Klein-Beken zurücklassen, um seiner neuen Liebe nach Afrika zu folgen.
Quelle: ZDF / Frank Dicks

Anna Schudt: Britta ist ein absolut positiver Charakter, der immer nach vorne schaut. Sie ist sympathisch und ungeheuer praktisch, noch dazu hat sie ein großes Herz für alle Menschen und einen unwiderstehlichen Humor.

Was macht den neuen Fall "Wie ein Ei dem anderen" besonders?

Dieser Fall dringt tief in Brittas und Max Familienhistorie ein, es geht um die eigene Identität, um die Geschwisterliebe und um Wahlverwandtschaften. Und es ist ein ungeheuer spannender Krimifall. Das alles unter einen Hut zu bringen, ist komplex, aber unser Autor Christian Jeltsch hat das sehr, sehr gut gemeistert.

Ist Britta bedingt dadurch, dass sie eine Doppelgängerin hatte, die ein gänzlich anderes Leben als sie führte, auch ein wenig auf der Suche nach der eigenen Identität?

Im Laufe der Geschichte hinterfragt Britta das eigene Leben: Hätte es ganz anders laufen können, habe ich die richtigen Wege genommen, hatte ich überhaupt eine Wahl? Das sind Fragen, die man sich in der Mitte des Lebens sowieso stellt, aber sie sind in diesem Fall potenziert durch die Doppelgängerin.

Wie ist das für Sie als Schauspielerin, wenn Sie in eine andere Rolle und damit in ein anderes Leben schlüpfen?

Meine Neugier auf die Menschen und ihre Lebensweisen wird immer größer. Ich habe den spannendsten Beruf der Welt. Sich verwandeln zu können, ist ein Menschheitstraum, ich darf ihn leben.

Sie haben ja beide Figuren gespielt: Lea Grote und Britta Janssen sowie Britta Janssen, die Lea Grote spielt. Wie war das für Sie bei den Dreharbeiten?

Das war toll! Wir mussten sehr konzentriert und fokussiert arbeiten, die beiden Frauen haben ja nur innerlich eine andere Konstitution, äußerlich gleichen sie sich wie ein Ei dem anderen. Also geht es um den Ausdruck der Figuren, und das war sehr aufregend. Wie schafft man zwei konträre Figuren im selben Körper?

Das Verhältnis zwischen Britta und ihrem Bruder Max ist besonders. Was macht die Beziehung zwischen den beiden aus?

Sie sind beinahe symbiotisch, ohne einander wollen sie nicht, und doch suchen sie nach ihren eigenen Leben, unabhängig voneinander. Meist geht der Versuch, sich freizuschwimmen, aber schief. Zum Leidwesen des einen und zum Glück des anderen. Zusammengefasst würde ich sagen: Sie lieben sich sehr. Gratulation!

Sie wurden im November 2018 mit dem Emmy für Ihre Rolle als Gaby Köster ("Ein Schnupfen hätte auch gereicht") in New York ausgezeichnet. Welche Bedeutung hat die Auszeichnung für Sie?

Ich habe einfach noch mehr zu tun! Es ist großartig! Ich bin so glücklich über diesen Emmy, das können Sie sich gar nicht vorstellen. So eine wichtige Auszeichnung gibt einem natürlich sehr viel Selbstvertrauen und die Gewissheit, dass der Weg richtig ist, den man in seinem kleinen Leben geht.

Das Interview führte Ellen Wirth.

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