Brotbacken wie vor hundert Jahren
In der Backstube von Familie Blum wird von Hand angepackt, müssen Säcke geschleppt werden, und wenn die wenigen Maschinen nicht wären, ginge es hier zu wie vor 100 Jahren. Der ideale Ort, um sich der Herausforderung des Rührens, Knetens und Backens zu stellen.
Pater Nikodemus begibt sich zu nächtlicher Stunde in die Backstube und kommt beim "Bäckerballett" um den Backofen schnell ins Schwitzen. Brotbacken ist harte Arbeit. Und ohne Maschinen ist es noch härter: Walgen und Portionieren von Hand ist anstrengend, macht aber auch nachdenklich.
Ein Symbol der Gemeinschaft
Brot ist immer auch ein Zeichen von Gemeinschaft. Im Christentum spielt es eine zentrale Rolle als Symbol der Gemeinschaft. Fronleichnam erinnert daran. Christen glauben sogar, dass Christus im Brot gegenwärtig ist. Wenn wir Brot überwiegend industriell fertigen, es nicht mehr "reifen" lassen und tonnenweise wegwerfen, ist das auch ein Ausdruck davon, dass in der Gesellschaft etwas schiefläuft.
Feiertage sind Unterbrechungen des Alltags. Sie schaffen Raum zum Innehalten, um über Grundsätzliches nachzudenken und den Horizont zu erweitern. Viele nutzen die Feiertage einfach für Ausflüge, und ganz in diesem Sinne macht sich der Benediktinerpater Nikodemus Schnabel auf den Weg. Seine Feiertags-Ausflüge führen ihn zu außergewöhnlichen Menschen, in herausfordernde Situationen oder lassen ihn hinter Kulissen und Mauern blicken. Dahin, wo sonst selten jemand hinschaut. Alles kann zu einem Spiegel für das Leben und die Seele werden.