Das Bild der Stadt Potsdam wird nach außen geprägt durch Parks, das holländische Viertel oder die Flusslandschaft der Havel. Die Potsdamer Sternkirche steht in einem Stadtteil, der auf den Postkarten der Stadt nicht abgebildet wird. In dem von DDR-Plattenbauten geprägten Wohngebiet wohnen viele, denen das Leben in den anderen Vierteln zu teuer geworden ist. Die Gemeinde will sich nicht damit abfinden, dass manche von ihnen von gesellschaftlicher Teilhabe ausgeschlossen sind.
Die Gemeinde öffnet sich ganz bewusst für benachteiligte Menschen. "Inmitten der Anonymität des Wohngebietes werde ich hier als Mensch angesehen", sagt eine, die den Weg in die Gemeinde gefunden hat. Im Gottesdienst berichten engagierte Mitarbeiter der Gemeinde von ihrer geistlichen Haltung, aus der heraus ein Gemeindekonzept entstanden ist, das gerade auch Benachteiligte im Blick hat. Ein Beispiel ist die "Kirche im Kiez", ein Projekt der Gemeinde mit Langzeitarbeitslosen.
Die Predigt in diesem Gottesdienst hält Dr. Hanna Löhmannsröben, Professorin an der Evangelischen Hochschule Berlin. Es musizieren Liane Wunderlich (Orgel), Gisbert Näther (Horn) und eine Band aus Jugendlichen der Kirchgemeinde.