Juli hat die Glasknochenkrankheit und sitzt im Rollstuhl. Für "Menschen - das Magazin" hat sie schon einmal Outdoor-Spielplätze getestet. Diesmal trafen wir sie zuhause in Warendorf und begleiteten sie und ihre beste Freundin Clara einen ganzen Tag lang. Dabei war schnell klar: Ihre Freundschaft kennt keine Barrieren.
Die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit und ohne Behinderung am täglichen Leben (Inklusion) wird in Deutschland in vielen Lebensbereichen, beispielsweise an den Schulen, häufig von außen vorgegeben, in der Hoffnung, dass sich daraus von selbst etwas entwickelt. Viele Barrieren werden zwar abgebaut, aber kann daraus auch eine inklusive Gesellschaft entstehen? Ist es nicht die gerade heranwachsende Generation, die am besten einschätzen kann, ob Inklusion gelebter Alltag sein kann - auch ganz ohne Anordnung und Vorgaben?
- Moderation - Sandra Olbrich