Sie sind hier:

Die Artenschützer

Im Einsatz für die Natur

von Johannes von Kalckreuth

Der Rückgang der Artenvielfalt und die zunehmende Erderwärmung gehören zu den größten Herausforderungen unserer Zeit. Täglich verschwinden Tier- und Pflanzenarten.

Videolänge:
29 min
Datum:
25.05.2023
:
UT - DGS
Verfügbarkeit:
Video verfügbar bis 14.04.2025

Weltweit wird der Schutz der Biodiversität immer wichtiger. Innovative Techniken, wissenschaftliche Expertise, ehrenamtliches Engagement und politischer Wille aber können dabei helfen, die Artenvielfalt zu bewahren und Lebensräume zu sichern.

Jede Art zählt – egal wie klein und unscheinbar sie ist, das weiß auch Elisabeth Kühn. Die Biologin vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung in Halle hat ein Herz für Schmetterlinge, genauer gesagt für Tagfalter. Viele Schmetterlingsarten kämpfen ums Überleben. Gemeinsam mit ehrenamtlichen Hobbyforschern untersucht Kühn, wie es um den Bestand der Schmetterlinge steht und warum manche Tagfalterarten aus einem Gebiet einfach verschwinden.

An dem Projekt "Tagfalter-Monitoring-Deutschland" kann sich jeder beteiligen. Die Ergebnisse sind ein Schatz für die Forschung, denn man bekommt "einen sehr aussagekräftigen Datensatz auch für andere Bereiche, also als Indikator für den Gesamtzustand der Biodiversität einer Fläche zum Beispiel", so die Biologin.

Ulrich Eichelmann ist Mitbegründer der Umweltorganisation RiverWatch, seine Mission: einer der letzten großen Wildflüsse in Europa. Die Vjosa in Albanien ist für ihn ein Naturjuwel, das es unbedingt zu schützen gilt. Der selbst ernannte Flussmensch kämpft vor allem gegen den Bau von Wasserkraftwerken, denn "die Folgen sind riesengroß, auch flussabwärts und flussaufwärts. Das heißt, der Fluss ist ja was Dynamisches. Das kommt und geht. Panta rhei, alles fließt."

Diese intakten Ökosysteme in und am Fluss will er bewahren. Deshalb ist er gemeinsam mit nationalen und internationalen Experten in engem Austausch mit der albanischen Regierung, die den Nutzen der Artenvielfalt erkannt hat. Im Sommer 2022 hat sie erste Staudammprojekte gestoppt. Das Vjosa-Tal, das blaue Herz Europas, ist auf dem Weg, Nationalpark zu werden.

Schon als Kinder teilten die Brüder Ben und Pete Kibel ihre Leidenschaft für die Natur. Heute ist Ben Kibel Ingenieur und Pete Kibel Meeresbiologe. Gemeinsam haben sie ein Unternehmen gegründet, das mit genialen Ideen die Artenvielfalt der Ozeane schützt. "Ich habe mich schon immer für Technologien interessiert, die die Umwelt verbessern, anstatt ihr zu schaden", erzählt Ben.

Dank der Erfindungen der Kibel Brothers konnten bereits unzählige Meeresbewohner gerettet werden, deren Existenz durch die Hochseefischerei akut gefährdet ist. Ihre Köderhakenkapsel beispielsweise wird erfolgreich zum Schutz von Albatrossen eingesetzt. Akustische Warngeräte hingegen, die sogenannten Banana Pinger, erzeugen Schallwellen, mit denen schon viele Schweinswale gerettet werden konnten.

  • Johannes von Kalckreuth

    Autor

Zur Merkliste hinzugefügt Merken beendet Bewertet! Bewertung entfernt Zur Merkliste hinzugefügt Merken beendet Embed-Code kopieren HTML-Code zum Einbetten des Videos in der Zwischenablage gespeichert.
Bitte beachten Sie die Nutzungsbedingungen des ZDF.

Sie haben sich mit diesem Gerät ausgeloggt.

Sie haben sich von einem anderen Gerät aus ausgeloggt, Sie werden automatisch ausgeloggt.

Ihr Account wurde gelöscht, Sie werden automatisch ausgeloggt.

Um Sendungen mit einer Altersbeschränkung zu jeder Tageszeit anzuschauen, kannst du jetzt eine Altersprüfung durchführen. Dafür benötigst du dein Ausweisdokument.

Zur Altersprüfung

Du bist dabei, den Kinderbereich zu verlassen. Möchtest du das wirklich?

Wenn du den Kinderbereich verlässt, bewegst du dich mit dem Profil deiner Eltern in der ZDFmediathek.

Du wechselst in den Kinderbereich und bewegst dich mit deinem Kinderprofil weiter.

An dieser Stelle würden wir dir gerne die Datenschutzeinstellungen anzeigen. Entweder hast du einen Ad-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiviert, welcher dies verhindert, oder deine Internetverbindung ist derzeit gestört. Falls du die Datenschutzeinstellungen sehen und bearbeiten möchtest, prüfe, ob ein Ad-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiv ist und schalte es aus. So lange werden die standardmäßigen Einstellungen bei der Nutzung der ZDFmediathek verwendet. Dies bedeutet, das die Kategorien "Erforderlich" und "Erforderliche Erfolgsmessung" zugelassen sind. Weitere Details erfährst du in unserer Datenschutzerklärung.

An dieser Stelle würden wir dir gerne die Datenschutzeinstellungen anzeigen. Möglicherweise hast du einen Ad/Script/CSS/Cookiebanner-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiviert, welcher dies verhindert. Falls du die Webseite ohne Einschränkungen nutzen möchtest, prüfe, ob ein Plugin oder ähnliches in deinem Browser aktiv ist und schalte es aus.