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Was tun bei Osteoporose?

Osteoporose

Bei Osteoporose, im Volksmund auch „Knochenschwund“ genannt, nimmt die Knochendichte ab, die Knochen werden porös und das Risiko für Brüche steigt.

Datum:
20.10.2017
Verfügbarkeit:
Video leider nicht mehr verfügbar

Knochen ist lebendiges Gewebe, das ständigen Auf- und Abbauvorgängen unterliegt. Als Knochenbilder fungieren die Osteoblasten, als abbauende Zellen die Osteoklasten. Dieses sensible System kann durch viele verschiedene Faktoren beeinflusst werden: Alter (bereits ab dem 35. – 40. Lebensjahr überwiegen die Abbauvorgänge den Aufbauvorgängen), Hormone (insbesondere Sexualhormone) und Faktoren wie Bewegung, Ernährung, Übergewicht, Rauchen und Alkoholkonsum. Weiterhin können Medikamente, zum Beispiel Kortison, den Knochenabbau begünstigen.

Frauen erkranken deutlich häufiger als Männer an Osteoporose, da im Rahmen der Menopause die weiblichen Sexualhormone insbesondere das Östrogen zurückgefahren werden. Früher substituierte man die fehlenden Sexualhormone, doch wegen möglicher Nebenwirkungen wie ein erhöhtes Krebs-, Thrombose- und Herzinfarktrisiko wird der Nutzen-Risiko-Faktor heute strenger bewertet und eine Hormontherapie nicht mehr präventiv angewendet.

Knochendichtemessung

Häufig wird eine behandlungsbedürftige Osteoporose erst dann erkannt, wenn eine atraumatische Fraktur, also ein Knochenbruch ohne besonderen Anlass, wie beispielsweise durch einen Unfall, aufgetreten ist oder das zu erwartende Frakturrisiko innerhalb der nächsten zehn Jahre über 30 Prozent liegt. Dieser Wert wird errechnet aus dem Ergebnis einer Knochendichtemessung sowie den vorliegenden Risikofaktoren.

Die Knochendichtemessung, die Osteodensitometrie, wird auch als DXA (Dual-Energy X-Ray Absorptiometry) bezeichnet. Der Begriff beschreibt bereits das Verfahren: an zwei repräsentativen Knochen (Hüftkopf und Lendenwirbelkörper) wird getestet, wie stark der Knochen Röntgenstrahlen absorbiert. Normalerweise lässt Knochengewebe aufgrund der hohen Dichtigkeit keine Röntgenstrahlen „durch“, daher erscheint der Knochen auf einem Röntgenbild weiß. Der Anteil der durchdringenden Strahlen wird mit Normwerten von der Knochendichte junger Erwachsener (25 bis 40 Jahre) verglichen. Es ergibt sich ein T-Wert, der die Standardabweichung von dieser Norm beschreibt. Je größer die Abweichung, also je höher die Strahlendurchlässigkeit des Knochens, desto poröser ist der Knochen. Bei T -1,5 bis -2,5 besteht eine Osteopenie (Minderung der Knochendichte und Vorstufe zur Osteoporose), bei einer Abweichung größer T -2,5 besteht der Definition nach eine Osteoporose.

Therapiemöglichkeiten und Wirkstoffe

Osteoporose vorbeugen

Das Wichtigste ist eine gesunde Lebensweise mit regelmäßiger Bewegung. Außerdem kein Nikotin, moderater Alkoholgenuss und eine ausgewogene Ernährung. Kalzium (über die Nahrung) und Vitamin D sind die Basis jeder Osteoporose-Therapie und bereits in der Prophylaxe sinnvoll. Täglich sollte ein Gramm Kalzium über die Nahrung aufgenommen werden. Das ist in einem halben Liter Milch und zwei Scheiben Käse ausreichend vorhanden, gegebenfalls kann man auch auf kalziumreiches Mineralwasser umsteigen. Eine darüberhinausgehende Einnahme von Kalzium hat keinen Mehrwert, wahrscheinlich erhöht man dadurch sogar das kardiovaskuläre Risiko, also das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen, was aber kontrovers diskutiert wird.

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