1. In deiner Nähe ist eine Spinne!
Wenn ihr Angst vor Spinnen habt - lest hier nicht weiter sondern springt direkt runter zu nächsten Info! Denn Forscher und Forscherinnen schätzen, dass wir nie weiter als drei Meter von einer Spinne entfernt sind. Um uns herum hockt also immer irgendwo eine Spinne. Dass wir sie nur eher selten sehen liegt daran, dass die Spinnen sich die meiste Zeit in einer Spalte oder Ritze verstecken.
2. Spinnen sind älter als Dinos
Spinnen krabbeln schon seit rund 400 Millionen Jahren über unseren Planeten. Sie waren also schon vor den Dinos auf der Erde.
3. Spinnen "sehen" mit den Haaren
Quelle: ZDF
Spinnen haben in der Regel acht Augen. Man meint, das sollte zum Sehen reichen! Doch zusätzlich helfen den Spinnen auch noch ihre sogenannten Becherhaare an den Beinen. Denn mit diesen Haaren spüren sie feinste Bewegungen in der Luft und sogar Schallwellen. Damit spüren sie genau, wenn ein Angreifer in der Nähe ist oder aus welche Richtung gerade Beute angeflogen kommt.
4. Es gibt extrem viele Arten
Wissenschaftler haben bisher mehr als 46.000 Spinnen-Arten entdeckt - und sie glauben, es gibt noch mehr Spinnen zu entdecken. In Deutschland leben etwa 1000 verschiedene Spinnen-Arten.
5. Uuuuups! Ein Bein verloren!
Für eine Spinne nicht weiter schlimm. Denn sie hat ja insgesamt acht Stück davon und kommt auch mit weniger Beinen klar. Wenn die Spinne noch jung ist, hat sie sogar die Chance, dass das Bein wieder nachwächst. Schwierig wird es für die Spinne erst, wenn sie so viele Beine verloren hat, dass ihr nur noch die Hinterbeine bleiben - dann kann sie kaum noch laufen.
6. Spinnenseide ist stärker als Stahl!
Quelle: dpa
Spinnen bauen ihre Netze aus echter Powerseide! Denn die Spinnenseide ist extrem reißfest und viermal so belastbar wie ein gleich dicker Strang aus Stahl! Außerdem ist sie elastischer als Gummi. Einige Forscher glauben sogar: Wenn man ein großes Netz aus dicker Spinnenseide bauen könnte - dann könnte dieses Netz in der Luft ein Flugzeug auffangen!
7. Spinnen haben blaues Blut
Bei uns Menschen sagt man umgangssprachlich ja, dass Königinnen, Prinzen und Co. "blaues Blut" haben - obwohl das natürlich Quatsch ist. Bei Spinnen stimmt es aber tatsächlich! Und dafür müssen sie gar nicht adlig sein. Bei Menschen enthalten die Stoffe, die den Sauerstoff im Blut transportieren, Eisen, das rot ist und deshalb sieht Blut rot aus. Bei Spinnen enthalten diese Stoffe dagegen Kupfer, das blau ist und deshalb das Blut blau färbt.
8. "Liebling, ich habe dich zum Fressen gern!"
Dieser Satz passt vor allem bei einigen Spinnenarten wirklich wortwörtlich! Denn es kommt vor, dass Spinnenweibchen das Männchen während oder nach dem "Liebesakt" einfach auffuttern. Vor allem wenn das Männchen kleiner als das Weibchen ist, snacken einige weiblichen Spinnen das Männchen als kleine Mahlzeit zwischendurch einfach weg. Besonders häufig kommt das bei der australischen Schwarzen Witwe (Latrodectus hasselti) und Wespenspinnen vor.
9. Spinnengift als Medizin
Um ihre Beute zu betäuben oder zu töten, spritzt die Spinne geringe Mengen eines hoch wirksamen Giftes über die Beißklauen direkt in den Körper ihres Opfers. Bei Menschen machen Spinnen das fast nie und selbst wenn - für uns Menschen ist das Gift in der Regel harmlos. Doch für die Medizin ist das Spinnengift sehr interessant! Forscher testen zum Beispiel, wie man damit Wunden heilen oder sogar Krebstumore behandeln kann.
10. Die größte Spinne der Welt!
Quelle: imago
Die Goliath-Vogelspinne (Theraphosa blondi) gilt als die größte Spinne der Welt. Ihre Beine werden bis zu 30 cm lang – also so lang wie euer großes Lineal und sie kann so schwer werden wie ein Hundewelpen. Die Weibchen werden bis zu 25 Jahre alt! Dieser Spinne werdet ihr aber wohl nie begegnen! Forscher haben sie bisher nur sehr selten im Regenwald entdeckt. Und falls ihr bei einem Streifzug durch den Regenwald doch mal eine treffen solltet, keine Panik! Das Gift dieser Riesen-Spinne ist für uns Menschen nicht lebensgefährlich.