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Warum der Tag unser Leben verändert hat

Die Anschläge vom 11. September 2001 sind über 20 Jahre her. Eine echt lange Zeit! Trotzdem spüren wir die Folgen noch heute. Welche das sind, erklärt euch logo!-Reporterin Teresa:

Datum:

logo! - Diese Auswirkung hat der Anschlag noch heute 

Teresa hätte nicht gedacht, dass die Ereignisse unser Leben bis heute beeinflussen.

Videolänge

1. Kriege und Konflikte

Die Anschläge vom 11. September 2001 haben Menschen auf der ganzen Welt Angst gemacht. Niemand hatte damit gerechnet, dass so etwas passiert. Diese Angst vor terroristischen Anschlägen hat dazu geführt, dass die damalige Regierung der USA den Kampf gegen Terrorismus zu ihrem wichtigsten politischen Ziel gemacht hat. Die USA griffen deshalb bestimmte Ziele in Afghanistan, im Irak und in Pakistan an. Sie warfen den Regierungen dieser Länder vor, gesuchte Terroristen zu verstecken oder Terror zu unterstützen.

US-Soldaten in Afghanistan. Archivbild
US-Soldaten in Afghanistan. Archivbild
Quelle: Sayed Mustafa/EPA/dpa

Die USA ist genauso wie Deutschland in der NATO. Das ist ein Militärbündnis. Die Mitgliedsländer der NATO haben sich verpflichtet, einander zu helfen, wenn ein NATO-Mitgliedsland angegriffen würde. Das ist der Grund, warum deutsche Soldatinnen und Soldaten die USA bei ihrem Einsatz in Afghanistan unterstützt haben. Ihre Aufgabe war es, für Frieden und Sicherheit zu sorgen. Dafür haben sie zum Beispiel die afghanische Armee ausgebildet.

Eine der Auswirkungen der Anschläge vom 11. September waren also die Kriege und Konflikte, die geführt wurden und teilweise bis heute andauern.

2. Sicherheit & Überwachung

Offener Koffer zwischen Passagier und Flughafenmitarbeiterin
Das Handgepäck wird am Flughafen genau kontrolliert
Quelle: dpa

Wenn ihr schon mal mit einem Flugzeug geflogen seid, dann wisst ihr bestimmt, dass vorher euer Gepäck genau untersucht wird. Manchmal müsst ihr auch durch eine Art Schranke laufen, die euren Körper abscannt. Es darf auch nicht alles mit an Bord: Spitze Gegenstände, Feuerzeuge oder zu viele Flüssigkeiten, die brennen könnten, sind zum Beispiel verboten.

Mann steht in Bodyscanner
In solchen "Bodyscannern" wird kontrolliert, ob man keine verbotenen Gegenstände dabei hat.
Quelle: imago

Polizistinnen, Polizisten und Sicherheitsbehörden auf der ganzen Welt wollen unbedingt verhindern, dass solche Anschläge nochmal passieren. Deswegen gibt es nun beim Reisen viel strengere Regeln. Früher war es auch möglich, mal der Pilotin oder dem Piloten beim Fliegen mal ausnahmsweise über die Schulter zu schauen. Das geht jetzt nicht mehr. Das Cockpit ist viel strenger gesichert.

Auch die Geheimdienste vieler Länder haben angefangen, mehr Informationen untereinander auszutauschen. Nach 2001 kamen auch mehr Überwachungssysteme – zum Beispiel Kameras an öffentlichen Plätzen, zum Einsatz. Und auch Polizei und Sicherheitskräfte haben mehr Rechte bekommen, um Informationen über Menschen zu sammeln und auszutauschen. Kritikerinnen und Kritiker finden, dass einige dieser Maßnahmen ein zu großer Eingriff in die Privatsphäre sind und die Freiheitsrechte einschränken. Die strengen Regeln und Maßnahmen, die nach dem 11. September 2001 eingeführt wurden, sollten ursprünglich zeitlich befristet, also nicht von so langer Dauer sein. Trotzdem bestehen sie auch heute - etwa 20 Jahre später - noch in vielen Ländern.

3. Misstrauen gegenüber Muslimen

Die Anschläge vom 11. September 2001 wurden von islamistischen Terroristen ausgeführt. Auch wenn es sehr ähnlich klingt, islamistisch und islamisch ist nicht das Gleiche. Da gibt es nämlich einen ganz wichtigen Unterschied: Islamisten sind zwar Muslime, aber sie wollen vor allem Macht und wenden dafür oft auch Gewalt an. Sie wollen, dass alle Menschen nach besonders extremen Regeln leben. Dabei berufen sich Islamisten auf die Religion Islam. Sie sagen also, dass es die Regeln des Islam sind, nach denen die Politik, die Gesetze und das Zusammenleben der Menschen bestimmt werden sollen.

Frau mit Kopftuch vor einer Tafel auf der steht: Was wissen wir über den Islam?
In Deutschland gibt es etwa 5,5 Millionen Menschen, die der Religion Islam angehören.
Quelle: imago

So wie islamistische Gruppen den Islam verstehen, hat es mit der Religion nicht viel zu tun, sagen einige. Für viele sind die extremen Regeln der Islamisten sogar ein Gegensatz zur Religion Islam.

Nach den Anschlägen vom 11. September 2001 ist die Angst vor Islamisten auf der ganzen Welt größer geworden. Dadurch sind auch Vorurteile gegenüber Menschen, die der Religion Islam angehören, entstanden. Bis heute leiden Muslime und Muslima auf der ganzen Welt darunter, dass Menschen ihnen misstrauen und denken, sie seien aufgrund ihrer Religion vielleicht gewalttätig. Deswegen ist es besonders wichtig zu verstehen, dass es einen großen Unterschied zwischen Islam und Islamismus gibt.

Ein Mädchen hält sich die Hände vor die Augen, weil es vor etwas Angst hat

logo! - Wenn euch Nachrichten beunruhigen 

Hier findet ihr Tipps, wie ihr damit umgehen könnt.

Diesen Text hat Teresa geschrieben.

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