Alternative für Deutschland (AfD)

• "AfD": Diese drei Buchstaben stehen für die Partei "Alternative für Deutschland".
• Seit 2017 sitzt die Partei im Deutschen Bundestag.
• Hier erfahrt ihr, wofür die Partei steht.

Ein bisschen ahnt man es schon bei ihrem Namen: Alternative bedeutet so viel wie eine andere Möglichkeit. Die AfD möchte also vieles anders machen als die anderen Parteien. Zum Beispiel will sie ...

• ... die Tradition der deutschen Kultur bewahren. Die Religion Islam gehört für die AfD deshalb nicht zu Deutschland. Durch zu viel Rücksicht auf den Islam, könne Deutschland seine Kultur verlieren, schreibt die AfD in ihrem Parteiprogramm 2021. Unter anderem deshalb fordert sie strengere Regeln für die Einwanderung, also dafür, ob Menschen aus anderen Ländern für längere Zeit nach Deutschland kommen können.
• ... dass Deutschland in Zukunft wieder mehr alleine entscheiden kann - ohne sich bei vielen Entscheidungen erst mit den anderen Ländern der Europäischen Union abstimmen oder sich an Regeln der EU halten zu müssen. Manche AfD-Politikerinnen und -Politiker sind der Meinung, Deutschland solle aus der EU austreten.
• ... dass Menschen in Deutschland in Zukunft bei politischen Entscheidungen direkt mitmachen können.
• ... dass die Familie in Deutschland besonders geschützt wird. Damit meint die AfD die traditionelle Familie aus Vater, Mutter und Kindern.
• ... sich nicht für den Kampf gegen den Klimawandel einsetzen. Denn: Die Partei bezweifelt, dass vor allem Menschen für den Klimawandel verantwortlich sind. Die AfD ist der Meinung, dass sich das Klima schon immer wandelt und man deshalb nichts dagegen unternehmen müsse. Der Kampf gegen den Klimawandel schränke die Freiheiten von Menschen und auch von Firmen in Deutschland zu sehr ein.

Die AfD hat zwei Parteivorsitzende. Tino Chrupalla ist von Anfang an Abgeordneter im Bundestag für die AfD. Vor seiner Zeit als Politiker hat er als Maler und Lackierer gearbeitet und hatte ein eigenes Unternehmen.
Auch Alice Weidel ist seit 2017 AfD-Abgeordnete im Bundestag. Vor ihrer Zeit als Politikerin arbeitete sie unter anderem als Beraterin für Firmen und Unternehmen.

Bildquelle: epa

Am Anfang hatte die Partei vor allem ein Ziel: den Euro in Deutschland abzuschaffen. Die Partei-Mitglieder waren der Meinung, dass es Deutschland mit einer eigenen Währung (zum Beispiel der alten D-Mark) besser gehen würde. Doch über die Jahre haben sich die Ziele der Partei gewandelt. Das Thema Euro spielt heute keine so große Rolle mehr. Stattdessen geht es mehr um das Thema Einwanderung.
Die anderen Parteien im Bundestag werfen der AfD vor, dass ihre politischen Ziele im Laufe der Zeit extremer geworden seien, und wollen nicht mit der AfD zusammenarbeiten. Sie begründen das zum Beispiel damit, dass es in der AfD Menschen gebe, die rechtsextreme Ansichten hätten. Das Bundesamt für Verfassungsschutz beobachtet die Partei als rechtsextremistischen Verdachtsfall. Es soll Informationen darüber sammeln, ob die AfD zum Beispiel der Demokratie, den Menschenrechten oder dem Staat schaden will.

Bildquelle: Daniel Reinhardt/dpa/Symbolbild/Archiv