Im Jahr 2015 hatten die USA zusammen mit anderen Ländern einen ziemlich wichtigen Vertrag mit dem Iran geschlossen: das sogenannte Atom-Abkommen.
Darin versprach der Iran, keine Atomwaffen zu bauen. Als Gegenleistung versprachen die Länder, wieder Geschäfte mit dem Iran zu machen. Die hatte es in den Jahren davor kaum gegeben. Für die Menschen und die Firmen im Iran sind diese Handelsbeziehungen sehr wichtig.
Ausstieg aus dem Abkommen
Im Jahr 2017 wurde Donald Trump Präsident der USA. Er hielt nichts von dem Vertrag und verdächtigt den Iran, heimlich weiter an Atomwaffen zu arbeiten. Im vergangenen Jahr ließ er den Vertrag platzen. Die USA stiegen aus dem Abkommen aus und stoppten wieder alle Geschäfte mit dem Iran.
Die Situation im Iran hat sich deshalb verschlechtert. Das Land droht schon seit Wochen damit, sich nun auch nicht mehr an den gemeinsamen Vertrag zu halten - und Material herzustellen, aus dem man Atomwaffen bauen könnte.
Iran erhöht den Druck
Das Material, um das es geht, heißt Uran. Es ist ein Metall, das in manchem Gestein enthalten ist. So, wie es in der Natur vorkommt, ist es für den Bau von Atomwaffen allerdings nicht zu gebrauchen. Dafür muss das Uran in einem aufwändigen Verfahren bearbeitet werden. Das nennt man Urananreicherung. Nur wenige Länder besitzen die nötige Technik dafür. Der Iran allerdings ist in der Lage, Uran anzureichern und tut dies auch. Ob der Iran das Uran so hoch anreichern kann, dass damit Atomwaffen gebaut werden können, ist unklar.
Das Land droht jedenfalls damit, Uran bald auch in noch höheren Konzentrationen anzureichern. Damit will die iranische Regierung wohl auch den Druck auf andere Länder erhöhen, weiter Geschäfte mit dem Iran zu machen.