Vielleicht kennt ihr das: manchmal möchte man sich etwas neu kaufen, obwohl das alte eigentlich noch funktioniert, nur eben - nun ja - alt ist. Das kann auch Sinn ergeben, bei Autos zum Beispiel. Es gibt Autos, die sind so alt, dass sie viel mehr Abgase in die Luft pusten und die Umwelt damit verschmutzen, als neuere. In Deutschland darf man mit solchen Uralt-Autos auch manchmal gar nicht mehr fahren.
Quelle: dpa
Das ist aber nicht überall auf der Welt so - zum Beispiel in vielen Ländern Afrikas oder Asiens. Dort landen dann oft die Autos, die in reicheren Ländern niemand mehr haben will. Sie werden dann dort gefahren, obwohl sie oft gar nicht mehr sicher sind und die Luft verschmutzen.
14 Millionen Gebrauchtwagen wurden so zwischen 2015 und 2018 ins Ausland geliefert, das steht in einem neuen Bericht der Vereinten Nationen. Die meisten davon wurden in ärmere Länder exportiert - besonders viele nach Afrika. Das ist nicht nur gefährlich für die Menschen, die mit solchen Schrottautos fahren, sondern schadet auch der Umwelt.
Afrika ist stark vom Klimawandel bedroht
Gerade in Afrika ist das ein großes Problem: der Kontinent erwärmt sich nämlich schneller als alle anderen im Durchschnitt. Das steht in einem anderen UN-Bericht, der am Montag veröffentlicht wurde und sich um das Klima in Afrika dreht. Neben den steigenden Temperaturen wird es in Afrika in Zukunft wahrscheinlich auch mehr Überschwemmungen, Dürren und Zyklone geben. Wenn solche extremen Wetterereignisse die Ernten der Bauern zerstören, müssen vermutlich mehr Menschen hungern.
Deshalb ist es wichtig, das Klima zu schützen. Zum Beispiel auch, indem keine umweltschädlichen Schrottautos mehr nach Afrika geliefert werden - das fordern die Vereinten Nationen.
Nicht nur unsere Autos landen in Afrika:
Diesen Text hat Johanna geschrieben.