Kleine Vorwarnung für alle, die ihren Sommerurlaub in den Niederlanden geplant haben: Die Autofahrt könnte an der ein oder anderen Stelle vielleicht etwas länger dauern. Denn immer wieder gibt es dort gerade lange Staus, weil Landwirtinnen und Landwirte mit ihren Traktoren Straßen blockieren.
Und sie haben noch mehr Ideen, um zu zeigen, wie wütend sie sind: Einige zündeten sogar Heuballen an oder legten Gülle, also Kot und Pipi von Tieren, vor dem Haus einer Politikerin ab. Andere blockierten mit ihren Traktoren große Lagerhallen mit Lebensmitteln, so dass keine Ware an Supermärkte geliefert werden konnte und die Regale dort teilweise leer blieben. An manchen Orten waren die Proteste so heftig, dass die Polizei einschreiten musste.
Das macht die Landwirte so wütend
Der Grund für die heftigen Proteste: Die niederländische Regierung hat neue strenge Regeln in Sachen Umweltschutz aufgestellt. Viele Landwirte wollen die aber nicht umsetzen. Sie befürchten, dass sie durch die neuen Regeln weniger Geld verdienen und deshalb ihre Betriebe schließen müssen. Worum es dabei genau geht, erfahrt ihr hier:
Darum machen auch deutsche Landwirte mit
Quelle: dpa
Auch in Deutschland gibt es schon seit Jahren großen Streit darüber, wie die Landwirtschaft umweltfreundlicher werden könnte. Genau wie in den Niederlanden gab es auch hier in der Vergangenheit immer wieder Proteste der Landwirtinnen und Landwirte.
Einige befürchten, dass die strengen Umweltregeln aus unserem Nachbarland so ähnlich auch bald in Deutschland gelten könnten. Um jetzt schon ein Zeichen dagegen zu setzen, haben sich einige deutsche Landwirte auf den Weg in die Niederlande gemacht, um dagegen zu protestieren.
Diesen Text hat Simone für euch geschrieben.