Viele Menschen auf der Welt fahren Autos von BMW oder VW. Das sind zwei sehr erfolgreiche Autohersteller aus Deutschland. Im Moment haben diese Firmen Ärger, denn sie müssen beide zusammen 875 Millionen Euro Bußgeld, also quasi eine Geldstrafe, bezahlen.
Der Grund: Sie sollen sich abgesprochen haben und zwar heimlich. Das ist aber verboten!
Darum ging's
Dabei ging es zum Beispiel um das Thema Abgase. Es gibt in der EU bestimmte Grenzwerte für giftige Abgase bei Diesel-Autos. Um die einzuhalten werden in manchen Autos bestimmte Dinge eingebaut, die die Abgase reduzieren, also verringern.
Die Autofirmen sollen heimlich gemeinsam ausgemacht haben, dass ihre Autos die Abgase nicht stärker reduzieren, als es gesetzlich vorgegeben ist. Das wäre technisch zwar möglich gewesen, hätte aber ein paar Nachteile gehabt.
Wo ist das Problem?!
Durch diese Absprachen gab es dabei keine Konkurrenz zwischen den Firmen. Die Kunden konnten sich also nicht für ein Auto mit mehr Abgasverringerung entscheiden. Denn BMW und VW hatten sich ja darauf geeinigt , ihre Autos nicht so zu bauen, dass sie die Abgase über die Vorgaben hinaus reduzieren.
Wenn sich Firmen so untereinander absprechen, sagt man auch, dass sie ein "Kartell" gebildet haben. Das kann zum Beispiel auch Preise betreffen. Kartelle sind in der EU aber verboten.
Übrigens: Die Firma Daimler war auch bei den Absprachen dabei. Sie muss aber nichts zahlen, weil die Firma dafür gesorgt hat, dass diese Sache überhaupt ans Licht kommt.