3, 2, 1, los: Die Rakete ist vom Raumfahrtbahnhof Wenchang in Südchina erfolgreich abgehoben. Ein Raketen-Start ist immer etwas Aufregendes, doch für China ist es diesmal ein ganz besonderer Schritt: Die Rakete transportiert das Hauptteil der geplanten Raumfahrtstation.
China möchte nämlich seine eigene Raumstation im Weltall bauen. Damit will das Land zeigen, dass es in der Raumfahrt ganz besondere Ziele hat und viel alleine erreichen kann.
In einer Raumstation ist es Astronauten und Astronautinnen möglich, sich länger im Weltall aufzuhalten und das Universum zu erforschen.
Eine Raumfahrtstation gibt es schon: die ISS. Im Video erfahrt ihr mehr über sie.
Ein Bauteil namens „Himmlische Harmonie“
Das wichtige Bauteil, das gerade auf dem Weg ins All ist, soll später für Strom und Antrieb im All sorgen. Außerdem bietet es Platz für drei Astronauten, die bis zu sechs Monate an Bord bleiben können. Und weil das Teil für die zukünftige Raumstation so wichtig ist, hat es auch einen Namen bekommen: "Tianhe", übersetzt heißt das "Himmlische Harmonie".
Das Ziel: bis 2022 soll die Raumstation fertig sein
Schon seit 30 Jahren beschäftigen sich die Raumfahrt-Experten und -Expertinnen in China mit dem Bau ihrer eigenen Raumstation. Eigentlich sollte der Bau der Raumstation schon früher starten, aber es gab Probleme und Verzögerungen. Jetzt müssen sich die Raumfahrt-Experten beeilen: 2022 soll die Raumstation nämlich schon fertig sein. Insgesamt sollen elf Raketen mit Bauteilen ins Weltall geschickt werden.
Diesen Text hat Fränzi geschrieben.