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Spaziergang statt Demo - das steckt dahinter

Wenn es um Proteste gegen die Corona-Maßnahmen geht, hört man in letzter Zeit häufig von "Spaziergängen". Hier erfahrt ihr, warum Spazierengehen und Demonstrieren unterschiedliche Dinge sind - manche sich aber trotzdem als Spaziergänger bezeichnen, obwohl sie demonstrieren.

Datum:
Eltern gehen mit ihrem Kind spazieren
Eltern gehen mit ihrem Kind spazieren - solche Spaziergänge kennt ihr bestimmt.
Quelle: AP

Spazierengehen – das kennt ihr alle. Zum Beispiel mit der Familie oder mit Freundinnen und Freunden am Sonntagnachmittag: eine kleinere Gruppe, die an der frischen Luft unterwegs ist und sich unterhält – meistens ist das nicht besonders aufregend. Allerdings habt ihr bei solchen Spaziergängen wahrscheinlich eher keine Plakate dabei. Und eine bestimmte Botschaft, die ihr gerne loswerden wollt, wohl eher auch nicht.

Eine Botschaft im Gepäck

Protest gegen die Corona-Maßnahmen
Eigentlich eine Demonstration - die Protestierenden nennen es aber "Spaziergang".
Quelle: dpa

Was seit einigen Wochen in vielen deutschen Städten immer wieder als Spaziergänge bezeichnet wird, sieht aber genau so aus. Denn immer wieder kommen dort Hunderte oder gar Tausende Menschen zusammen, um eine bestimmte Botschaft loszuwerden. Manchmal tragen sie Plakate. Oft rufen sie etwas, zum Beispiel „Freiheit“. Damit wollen sie zum Beispiel gegen die Corona-Maßnahmen protestieren, die sie für falsch oder übertrieben halten.

In Wahrheit eine Demo

Die vielen Menschen und das gemeinsame Ziel, für das sie sich einsetzen: Das macht diese angeblichen Spaziergänge zu einer Demonstration. Und für Demonstrationen gelten bestimmte Regeln. So müssen sie vorher bei den Behörden - etwa der Polizei - angemeldet werden. Momentan, während der Coronazeit, müssen außerdem Abstände eingehalten und Masken getragen werden.

Um diese Einschränkungen zu umgehen und die Demonstrationen nicht anmelden zu müssen, nennen einige Demonstrierende sie einfach Spaziergang oder auch Shoppingtour. So viele Menschen können aber kaum zufällig zum Spazierengehen oder Shoppen zusammenkommen. Viele verabreden sich vorher über das Internet, zum Beispiel in sozialen Medien.

Demonstrieren: ein wichtiges Recht

Berlin: Eine schwarze FFP2-Maske liegt auf dem Boden vor dem Brandenburger Tor.
Wegen Corona ist das Recht zu Demonstrieren eingeschränkt.
Quelle: dpa

Dass Menschen auf die Straße gehen und demonstrieren können, ist ein wichtiges Recht in Deutschland und gehört zur Meinungsfreiheit und zur Versammlungsfreiheit. Doch weil es gerade so viele Ansteckungen mit dem Corona-Virus gibt, ist dieses wichtige Recht eingeschränkt. Zu Protesten dürfen nur noch sehr wenige Menschen zusammenkommen, damit sich dort niemand ansteckt.

Also: diese Spaziergänge sind eigentlich Demonstrationen und in vielen Fällen im Moment so nicht erlaubt. logo!-Reporterin Teresa war bei einer Demonstration in München dabei und hat sich dort umgehört:

logo! - Reporterin Teresa beim Corona-"Spaziergang" 

Teresa war bei einem Protest gegen die Corona-Maßnahmen dabei und hat mit Demonstrierenden gesprochen.

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