Gespenstisch leere Straßen, und das in einer Stadt, in der rund 26 Millionen Menschen leben! So sah es in den vergangenen Wochen in Shanghai in China aus. Die meisten Geschäfte blieben geschlossen, ebenso Fabriken. Und die Menschen mussten in ihren Wohnungen bleiben. Nur für einen Coronatest durften sie nach draußen.
Besonders strenge Regeln
Der Grund: Shanghai hatte Ende März einen superstrengen Lockdown verhängt. Zwar sind die Coronazahlen für Shanghai im Vergleich zu Städten anderswo auf der Welt gar nicht so hoch. Aber China verfolgt die so genannte Null-Covid-Strategie. Das bedeutet, das Coronavirus darf sich überhaupt nicht ausbreiten und muss mit strengen Maßnahmen bekämpft werden.
Teilweise kaum Essen
Für die Menschen in Shanghai war das richtig hart. Sie durften nicht mal einkaufen gehen. Teilweise hatten sie wohl auch nicht genügend Essen und Medikamente, obwohl die Regierung versprochen hatte, die Einwohner zu versorgen. Bei wem das Coronavirus nachgewiesen wurde, der musste sich mit den anderen Infizierten isolieren, zum Beispiel in großen Sporthallen. Teilweise wurden dabei sogar Kinder von ihren Eltern getrennt.
Folgen auch für die Wirtschaft
Quelle: dpa
Aber nicht nur für die Menschen selbst hat der Lockdown Auswirkungen. Weil viele Länder – auch Deutschland – extrem viel Handel mit China betreiben, könnten die Folgen bald weltweit zu spüren sein. Denn im Hafen von Shanghai bilden sich mittlerweile Staus mit Schiffen, die ihre Fracht nicht abladen können. Im Video erfahrt ihr mehr dazu:
- Lockdown in Shanghai - weltweite Folgen
Was der Lockdown in Shanghai mit der Weltwirtschaft zu tun hat.
Mittlerweile ist der Lockdown in Shanghai wieder etwas gelockert worden. Einige Menschen dürfen sich wieder draußen bewegen und auch einige Geschäfte öffnen wieder. Die meisten Shanghaier müssen aber wohl weiterhin noch viel Nerven und Geduld haben.
Diesen Text hat Katrin geschrieben.