Quelle: public address
Weil sich die Menschen im Norden und Süden des Sudan nicht verstanden, kam es zur Teilung. Aus dem Land Sudan wurden der Südsudan und der Sudan. Die Hauptstadt des Sudan heißt Khartum, was auf deutsch übrigens "Elefantenrüssel" bedeutet.
Der Sudan grenzt an viele Länder: im Norden an Ägypten und Libyen, im Westen an den Tschad und die Zentralafrikanische Republik, im Süden an den Südsudan und im Osten an Äthiopien und Eritrea. Außerdem liegt der Sudan am Roten Meer.
Streit um Religion und Wasser
Streit ums Wasser
Der Sudan ist eine sehr trockene Gegend. Große Teile bestehen aus Wüste. Regen gibt es nur selten. Viele Menschen im Sudan leben von der Viehzucht. Sie ziehen mit ihren Herden umher, immer auf der Suche nach Wasser. Als der Sudan noch nicht geteilt war, zogen die Bauern aus dem Norden auch oft in den Süden - dort gibt es mehr Wasser. Damit waren die Menschen im Süden allerdings nicht einverstanden. Aus dem Streit um Wasser, Land und Religion wurde ein richtiger Bürgerkrieg, der 22 Jahre dauerte.
Kämpfe in Darfur
Um die Kämpfe zwischen den beiden Gruppen zu beenden, nahm die Regierung den Südsudanesen die Waffen ab. Die Nordsudanesen durften ihre aber behalten. Das führte dazu, dass bewaffnete gegen unbewaffnete Menschen kämpften. Besonders schlimm war die Situation im Westen des Landes, in einer Gegend, die Darfur heißt. Dort ritten bewaffnete Nordsudanesen von Dorf zu Dorf und zerstörten alles. Sie bedrohten und töteten die Bewohner und brannten ganze Dörfer nieder. In Darfur sind rund 300.000 Menschen gestorben.
Krieg wurde 2005 beendet
Im Jahr 2005 wurde der Krieg zwischen dem Nord- und Südsudan offiziell beendet. Doch der Streit hielt an. Viele hoffen, dass durch die Teilung des Landes irgendwann Frieden in der Region einkehrt.