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Mehr Weizen aus Deutschland?

Weizen und andere Getreide werden knapp. Schuld daran ist unter anderem der Ukraine-Krieg. Deutsche Landwirte und Landwirtinnen haben eine Idee, wie sie helfen könnten.

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Mehr als 800 Bauern an einem Ort – das gibt’s ganz selten! Einmal im Jahr treffen sich Landwirtinnen und Landwirte aus ganz Deutschland und sprechen über ihre Arbeit, über die Zukunft und über Probleme, die sie gemeinsam lösen wollen. Dieses Mal steht ein Thema dabei besonders im Mittelpunkt: der Krieg in der Ukraine.

Weizen wird nach einem ersten Probe-Drusch nach der traditionellen Ernte-Pressekonferenz des Landesbauernverbandes an einem reifen Weizenfeld des Landwirtschaftsbetriebes Cord Müller-Scheeßel gezeigt.
So sieht Weizen aus.

Warum der Ukraine-Krieg dafür sorgt, dass Nudeln knapp werden

In der Ukraine werden viele wichtige Lebensmittel angebaut, zum Beispiel Getreide wie Weizen, Roggen oder Hafer. Daraus werden unter anderem Brot oder Nudeln gemacht. Viele Länder der Welt bekommen ihr Getreide eigentlich aus der Ukraine. Viele Bauern dort können wegen des Krieges aber gerade nicht arbeiten. Und: Bereits geerntetes Getreide kann gerade nicht aus der Ukraine gebracht werden. Dieses Getreide und damit auch Lebensmittel wie Brot und Nudeln fehlen in vielen anderen Länder nun. Und das, was es zu kaufen gibt, ist ganz schön teuer geworden.

Mehr dazu erfahrt ihr hier:

Was die Bauern dagegen tun wollen

Die Bauern in Deutschland hatten bei ihrem Treffen nun eine Idee, damit in Zukunft nicht noch mehr Lebensmittel fehlen. Sie wollen bei uns mehr Getreide anbauen. Dafür brauchen sie aber mehr Platz – also mehr oder größere Felder.

Und da sind Politiker und Politikerinnen gefragt. Denn: Kein Landwirt darf auf seinen Feldern tun und lassen, was er will. Es gibt Regeln und Gesetze, zum Beispiel auch dazu welche Pflanzen auf welchen Flächen angebaut werden dürfen und ob überhaupt angebaut werden darf.

Deshalb fordern die Landwirte und Landwirtinnen, dass die Politiker und Politikerinnen die Regeln ändern, damit sie zum Beispiel auf sogenannten Brachflächen anbauen dürfen. Das sind Felder, die eine zeitlang nicht zur Landwirtschaft genutzt werden dürfen, damit sich die Natur dort erholen kann.

Wie der Landwirtschaftsminister reagiert

Landwirtschaftsminister Cem Özdemir ist aber dagegen. Er will, dass die Natur und die Tiere auf diesen Flächen weiter geschützt werden. Um dennoch zu helfen, hat der Landwirtschaftsminister schon im April entschieden, dass andere Flächen, die eigentlich auch dem Umweltschutz dienen, genutzt werden können. Und zwar dürfen die darauf wachsenden Pflanzen als Tierfutter eingesetzt werden. So kann zum Beispiel Weizen - der sonst auch als Futter dient - eingespart und für Lebensmittel genutzt werden.

Archiv: Cem Özdemir (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft
Cem Özdemir (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft
Quelle: dpa

Diesen Text hat Katrin geschrieben.

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