Seit einigen Jahren sieht man immer mehr Menschen mit einer etwas anderen Art der Zigarette in der Hand, nämlich mit einer elektrischen Zigarette, oder kurz: E-Zigarette. Viele Gesundheitsexperten und Gesundheitsexpertinnen warnen schon länger davor. Eine Studie aus dem US-Bundesstaat Kalifornien zeigt jetzt: Das Rauchen von E-Zigaretten schadet der Gesundheit. Denn das Risiko für Lungenkrankheiten steigt dadurch an.
E-Zigaretten erhöhen das Risiko krank zu werden
Für die Studie wurden erstmals mehr als 19.000 Menschen untersucht, die zunächst keine Lungenprobleme hatten. Mit dabei waren Nichtraucher, ehemalige Raucher, Raucher von gewöhnlichen Tabakzigaretten und auch E-Zigaretten-Raucher. Über zwei Jahre lang wurden diese Menschen befragt, und das hat gezeigt: Wer E-Zigarette raucht, erkrankt etwa dreimal häufiger an Lungenkrankheiten als ein Mensch, der nicht raucht. Zum Beispiel zeigte sich, dass viele der Raucher Asthma bekommen. Bei dieser Krankheit können Probleme beim Atmen entstehen. Besonders hoch ist das Risiko zu erkranken, wenn Menschen zwischen der E-Zigarette und Tabakzigaretten hin und her wechseln.
Regelungen zur E-Zigarette in Deutschland
Die Studie fand in den USA statt, sodass sie sich auch auf die E-Zigaretten bezieht, die man dort kaufen kann. In Deutschland gibt es strengere Regelungen zur E-Zigarette. Zum Beispiel wird mehr darauf geachtet, welche Wirkstoffe darin enthalten sind. Seit April 2016 dürfen E-Zigaretten in Deutschland übrigens auch nicht mehr an Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren verkauft werden.
So funktionieren E-Zigaretten
Beim Rauchen einer E-Zigarette wird im Gegensatz zu einer normalen Zigarette zwar kein Tabak verbrannt, aber trotzdem ist sie nicht harmlos. Der eingeatmete Dampf von E-Zigaretten enthält nämlich viele verschiedene chemische Stoffe und außerdem Nikotin - das ist auch in normalen Zigaretten. Nikotin ist der Stoff, der süchtig machen kann. Die E-Zigarette kann also genauso abhängig machen wie Zigaretten aus Tabak.