Wenn es über einen längeren Zeitraum in einer Region viel zu selten regnet und viel zu trocken ist, dann nennt man das Dürre. Auf der Welt gibt es immer häufiger und immer längere Dürren. Das steht in einem Bericht der Vereinten Nationen, der am Mittwoch bei der "Weltbodenkonferenz" vorgestellt wurde. Die Weltbodenkonferenz ist ein Treffen von Vertreterinnen und Vertretern aus fast 200 Ländern. Sie findet gerade in dem Land Elfenbeinküste in Afrika statt.
Dürren sorgen für Ernteausfälle
Dürren sind ein riesiges Problem. Der Boden wird dadurch weniger fruchtbar und viele Pflanzen wachsen nicht mehr so gut. Landwirtinnen und Landwirte können dann nicht mehr genug ernten. Sie verdienen weniger Geld und es gibt weniger Nahrungsmittel.
Vor allem Afrika ist betroffen
In dem Bericht steht auch, dass der Kontinent Afrika am meisten von den Dürren betroffen ist, vor allem der südliche Teil Afrikas. Extreme Hitze und Trockenheit über einen längeren Zeitraum treten dort immer häufiger auf. Viele Menschen, die dort von der Landwirtschaft leben, haben in den vergangenen Jahren kaum noch Geld verdient.
Auch in Europa gibt es mehr Dürren
Aber auch in anderen Regionen der Welt gibt es immer häufiger Dürren. Bei uns in Europa ist die Situation zwar noch nicht so schlimm wie beispielsweise im Süden Afrikas. Die Trockenheit ist aber auch hier ein großes Problem. In Deutschland ist laut dem Bericht vor allem der Nordosten betroffen. Auch dort gibt es wegen der Dürren Ernteausfälle.
Expertinnen und Experten warnen
Die Situation könnte sich laut Experten in den kommenden Jahren verschärfen, wenn nichts dagegen unternommen wird: Im Jahr 2040 könnte jedes vierte Kind von Dürre betroffen sein. Und im Jahr 2050 könnte ein Großteil der Menschen in Gebieten leben, in denen jedes Jahr mindestens einen Monat lang Wassermangel herrscht.
Auf der Weltbodenkonferenz wollen die Expertinnen und Experten nun beraten, was gegen die Dürre unternommen werden kann. Das Treffen geht noch bis zum 20. Mai.