Edward Snowden hat früher für einen Geheimdienst der USA gearbeitet. Dabei hat er mitbekommen, dass der Geheimdienst viele private Daten von Menschen auf der ganzen Welt gesammelt hat. Der Geheimdienst hat so Millionen von Menschen überwacht, ohne dass diese davon wussten. Snowden fand das nicht richtig. Deshalb hat er Journalisten davon erzählt. Das Problem: Snowden hätte nichts davon erzählen dürfen. Denn wer beim Geheimdienst arbeitet, darf nichts erzählen, was er dort mitbekommt. logo! erklärt es euch im Video noch einmal genauer.
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Was hat das Buch damit zu tun?
Jetzt hat Edward Snowden ein Buch herausgebracht, in dem er seine Geschichte erzählt. In dem Buch geht es auch um die Geheimnisse, die er verraten hat. Er hätte das Buch eigentlich vorher von den USA prüfen lassen müssen - so war es abgemacht. Das hat Snowden aber nicht getan. Deshalb wurde er von den USA verklagt.
Was denken andere über Snowden?
Für die Regierung der USA ist Edward Snowden ein Verräter. Sie wollen unbedingt, dass er bestraft wird. Viele Menschen sind aber der Meinung, dass die USA auch falsch gehandelt haben. Der Geheimdienst hätte keine Daten über Menschen aus der ganzen Welt sammeln dürfen. Viele meinen, dass es richtig und mutig von Snowden war, Journalisten davon zu erzählen.
Wo ist Edward Snowden?
Edward Snowden ist momentan in Russland. Wo genau, ist unklar. Er versteckt sich dort seit 2013, um nicht von den USA bestraft zu werden. Russland hat aber gesagt, dass Snowden nur bis 2020 im Land bleiben darf. Snowden wünscht sich, nächstes Jahr in einem Land der Europäischen Union unterzukommen. Bisher hat aber noch kein EU-Land zugesagt, dass es Snowden aufnimmt.