Seit Freitag gilt an der Johannes-Kepler-Schule in Neuhof bei Fulda: schulfrei! Denn die Raupen des Eichenprozessionsspinners machen sich rund um die Schule breit. Mehr als 40 Nester der giftigen Insekten wurden dort gefunden. Spezialisten vernichten jetzt die Eier und die Larven.
Was ist das für ein Tier?
Sie sehen eigentlich lustig aus: kleine Raupen mit vielen abstehenden Haaren. Doch das Problem an den Eichenprozessionsspinner-Raupen sind genau diese Haare. Sie heißen Brennhaare, weil die Haut juckt und brennt, wenn man sie berührt. Man kann sogar einen Ausschlag oder auch Husten davon bekommen.
Haare fliegen durch die Luft
Seit einigen Jahren vermehren sich die Raupen, die am Waldrand, in Parks und Gärten leben, immer schneller. Der Klimawandel hilft dem Eichenprozessionsspinner: Weil es wärmer wird, können sich die Tiere auch immer mehr im Norden ausbreiten.
Besonders problematisch: Die leichten Haare können auch durch die Luft fliegen. Dann setzen sie sich wie kleine Haken auf der Haut, in den Augen und im Hals fest. So kann es passieren, dass man Ausschlag bekommt, ohne die Raupen selbst berührt zu haben. Zum Glück können die Raupen mit speziellen Insektenmitteln bekämpft werden. Falls ihr die Raupen oder deren Haare berührt, solltet ihr euch schnell duschen und die Kleidung waschen!
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- Eichenprozessionsspinner
logo! erklärt, was es mit dieser Raupe auf sich hat und warum sie so gefährlich ist.