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    Wieso die EU jetzt aufrüsten will

    Ihr habt es bestimmt mitbekommen: zwischen dem US-amerikanischen Präsidenten Trump, seinem Vizepräsidenten Vance und dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj gab es zuletzt Streit - und viel Aufregung. Denn die USA drohen jetzt damit, die Waffenlieferungen für die Ukraine zu stoppen und sie nicht mehr weiter im Krieg gegen Russland zu unterstützen. Deshalb hat die EU zu einem Sondergipfel eingeladen. Dabei haben sich wichtige Politikerinnen und Politiker aus den Ländern der EU getroffen und diese Woche darüber diskutiert, wie es jetzt bei den Themen Sicherheit, Militär und Hilfe für die Ukraine weitergehen soll. Auch Selenskyj reiste zu dem Treffen an.
    Der Präsident des Europäischen Rates, Antonio Costa (li.), und die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen (re.), begrüßen den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj bei seiner Ankunft beim Sondergipfel des Europäischen Rates.
    EU-Ratspräsident, Antonio Costa (links im Bild), EU-Komissionspräsidenten, Ursula von der Leyen (rechts), mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj beim EU-Sondergipfel.
    Quelle: AFP/Nicolas Tucat/epa/Olivier Matthys

    Was die EU jetzt beschlossen hat - und warum

    26 der 27 EU-Mitgliedsstaaten - Ungarn hat nicht zugestimmt - haben eine Erklärung unterschrieben, die Ukraine weiter mit Waffen zu unterstützen und sie als demokratisch regiertes, eigenständiges Land gegen Russland zu verteidigen. Neben der Hilfe für die Ukraine will die EU auch mehr für die eigene Sicherheit sorgen. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat einen Plan vorgeschlagen, bei dem 800 Milliarden Euro für Militär und Verteidigung ausgegeben werden könnten, sie spricht von einer "Wiederaufrüstung Europas".
    Eigentlich waren bisher die USA lange ein starker Partner für Europa, gerade beim Thema Militär. Dass jetzt Europa mehr für den eigenen Schutz tun will, hat viel damit zu tun, dass sich die Beziehung zu den USA unter Präsident Trump verändert. Warum das so ist und was das mit den USA zu tun hat, erklären wir euch hier: