Kinder in Zukunft stärker von Extremwetter betroffen
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Kinder stärker von Extremwetter betroffen
Wenn heute ein Kind in Europa geboren wird, wird es vermutlich vier Mal so häufig Extremwetter erleben als jemand, der 1960 geboren wurde. Extreme Wetterereignisse sind zum Beispiel Hitzewellen und Trockenheit, Waldbrände oder Überschwemmungen. Schuld daran ist der Klimawandel, also die Erwärmung der Erde.
Ärmere Länder sind stärker von Extremwetter betroffen.
Quelle: Septianjar/Xinhua/dpa
Kinder in ärmeren Ländern werden noch stärker betroffen sein, zum Beispiel im Nahen Osten oder in einigen Gegenden Afrikas. Im Video erfahrt ihr, welche Folgen solche Extremwetter-Ereignisse haben können.
Dürren und Überschwemmungen machen zunehmend Probleme.
Was getan werden müsste
Die gute Nachricht ist: es kann etwas getan werden, damit die Extremwetterereignisse nicht so stark zunehmen. Das kann gelingen, wenn der Klimawandel stärker bekämpft wird. Dafür müssten sich aber alle Länder an das 1,5-Grad-Ziel halten.
2015 hatten insgesamt 175 Staaten bei einem Treffen in Paris beschlossen, zusammen den Klimawandel aufzuhalten. Sie einigten sich auf einen gemeinsamen Vertrag dazu. Dabei geht es darum, dass sich die Erde nicht um mehr als 1,5 Grad erwärmen sollte - und zwar im Vergleich zu der Zeit, als es zum Beispiel noch keine großen Firmen und Fabriken gab, die durch ihren Kohlenstoffdioxid-Ausstoß das Klima stark beeinflussen.
Um dieses Ziel zu erreichen, müssten alle Länder der Welt deutlich weniger CO2 ausstoßen - und das schnell. Das ist allerdings schwierig, weil viele Länder sich das 1,5-Grad-Ziel zwar vorgenommen haben, allerdings noch zu wenig dafür tun. Die Forscherinnen und Forscher fordern, von Kohle und Erdöl auf erneuerbare Energien umzusteigen: also auf klimafreundliche Energie aus Sonne, Wind und Wasserkraft.