Ob Rad, Velo, Radl oder Drahtesel. Wenn ihr morgens mit dem Fahrrad zur Schule oder mittags zu Freunden fahren möchtet, wollt ihr da vermutlich möglichst sicher unterwegs sein: auf breiten Fahrradwegen, ohne große Hindernisse. In vielen größeren Städten gibt es extra Fahrradwege. Doch eine Studie hat jetzt herausgefunden: Jeder dritte Radweg ist zu schmal.
Baumwurzeln, Pflastersteine, Büsche
Besonders in der Corona-Zeit haben sich viele Menschen wieder auf den Sattel gesetzt. Es nehmen also immer mehr Menschen das Rad. In zehn deutschen Großstädten sind die Forscherinnen und Forscher insgesamt 120 Fahrradrouten geradelt. Darunter waren Dresden, München, Bremen, Stuttgart, Kiel und Mainz. Auf den Routen haben sie gecheckt, wie breit die Radwege sind, oder welche Hindernisse im Weg stehen.
- Fahrrad-Boom wegen Corona
Viele haben sich dieses Jahr ein Fahrrad gekauft. Darauf solltet ihr beim Fahrradkauf achten.
Eigentlich sollten Radwege mindestens 1,60 Meter - besser sogar zwei Meter breit sein. Die Experten fanden allerdings heraus, dass viele der Radwege nicht mal 1,60 Meter breit sind. Nur jeder fünfte Radweg war zwei Meter breit. Oft standen geparkte Autos, Mülleimer oder sogar Verkehrsschilder im Weg. Aber auch zu breit gewachsene Büsche und Bäume waren das Problem.
- Die Stadt Mainz in Rheinland-Pfalz schnitt bei den Experten besonders schlecht ab. Hier waren zu viele Radwege zu eng.
- Kiel hat als einzige Stadt eine gutes Urteil der Experten bekommen. In der Hauptstadt von Schleswig-Holstein war jede Route ausreichend breit.
Nasses Laub und zu viel Schnee
Im Herbst und Winter kommt laut den Experten neben zu wenig Platz noch ein weiteres Problem hinzu. In fast keiner Stadt wird im Winter auf den Radwegen den Schnee weg geräumt. Auch im Herbst liegt oft viel nasses Laub auf den Fahrradwegen. Das macht die Tour zur Schule in den nassen und kalten Jahreszeiten unsicherer.