logo!-Zuschauerin Lea hat uns dieses Foto geschickt. Dazu schreibt sie:
Wie es zu der Umweltkatastrophe kam
Hunderttausende tote Fische - sie schwammen an der Wasseroberfläche und lagen am Ufer: Mitte August kam es zu einer Umweltkatastrophe an der Oder. Das ist der Fluss an der deutsch-polnischen Grenze.
Noch immer arbeiten Forschende daran herauszufinden, was genau passiert war. Auslöser war wohl zu viel Salz im Wasser und eine bestimmte Algenart, die sich deshalb vermehrt hat. Aber was auf jeden Fall klar ist: Das hat keine natürliche Ursache, Schuld sind Menschen - das Salz könnte zum Beispiel von illegal entsorgten Industrieabwässern stammen.
Die Oder erholt sich - langsam
Expertinnen und Experten rechnen damit, dass die Fische zurückkehren werden. Es gibt einen Hoffnungsschimmer: Erste Untersuchungen zeigen, dass das Gift nicht alle Tiere erreicht hat. Muscheln, Schnecken und einige Fischarten haben überlebt.
In zwei bis drei Jahren könnten vor allem sehr viele kleine und junge Fische wieder in der Oder leben, sagen sie. Dafür muss der Fluss aber natürlich sauber sein und die Tiere müssen genügend Nahrung und Laichplätze finden. Umweltschutzorganisationen fordern, dass die an der Oder grenzenden Länder Tschechien, Polen und Deutschland die Flusslandschaft in den nächsten fünf Jahren verbessern.