logo!-Zuschauer Alexander hat uns dieses Foto geschickt. Darauf ist die Landschaft des Dorfes Usun-Kujöl in Russland zu sehen. Das Besondere daran ist, dass es sich bei diesem Boden um sogenannten Permafrostboden handelt. Dieser besteht eigentlich aus einer dicken Eisschicht. Auf diesem Foto sieht es aber nicht wirklich nach Eis aus.
Denn: Aufgrund des Klimawandels ist die Eisschicht zum Teil geschmolzen. Was früher eine glatte Ebene war, ist jetzt ein instabiler Boden, der immer wieder an verschiedenen Stellen einbricht.
Dort wo früher Häuser standen, hat sich jetzt eine unbewohnbare hügelige Landschaft gebildet. Alexander schreibt dazu:
Was ist Permafrostboden genau?
Permafrostboden ist Erdboden, der das ganze Jahr über gefroren ist. Es gibt ihn an Orten, wo es sehr kalt ist, zum Beispiel in der Arktis, der Antarktis, aber auch in Grönland und Russland sind große Teile der Erdoberfläche dauerhaft gefroren. Der Boden kann dabei ganz unterschiedlich dick sein, nämlich von ein paar Metern bis zu unglaublichen 1500 Metern. Tatsächlich werden auf diesem harten Boden auch Straßen und Häuser gebaut.
Eine Besonderheit ist, dass Permaböden wie ein Tor zu einer anderen, vergangenen Zeit sind: In ihnen sind viele Tiere und Pflanzen eingefroren, welche es heute gar nicht mehr gibt. Ein Beispiel sind Mammute aus der letzten Eiszeit.
Was passiert, wenn die Permafrostböden schmelzen?
Einerseits passiert so etwas wie auf dem Bild: Häuser, Straßen und ganze Dörfer rutschen ab und werden unbewohnbar. Gleichzeitig könnten durch die veränderten Lebensbedingungen dort lebende Tier- und Pflanzenarten aussterben.
Am schlimmsten für unsere Erde ist allerdings, dass in den Böden viele Gase wie zum Beispiel Kohlenstoffdioxid und Methan gespeichert sind. Tauen die Böden auf, dann werden diese Stoffe freigesetzt. Wenn die Gase frei in der Atmosphäre sind, erwärmt sich die Erde noch schneller und noch mehr Böden könnten schmelzen.