Die Corona-Pandemie beeinflusst natürlich auch die regelmäßigen Klimastreiks von Fridays For Future. Klar - zu Tausenden auf den Straßen zu protestieren, ist im Moment undenkbar. Die Gefahr, sich dabei anzustecken, wäre viel zu hoch. Und natürlich gelten die Kontaktverbote auch für Klimaaktivistinnen und Klimaaktivisten. Ihr Protest geht trotzdem weiter - jetzt eben im Netz.
Streiks ins Internet verlegt
Quelle: ZDF
Heute fand deshalb der erste weltweite virtuelle Klimastreik statt. Alleine in Deutschland haben Zehntausende daran teilgenommen. Zum Beispiel bei einen Livestream im Internet mit Konzerten, Schaltgesprächen zu Ortsgruppen und Interviews mit verschiedenen Gästen. Mit dabei waren zum Beispiel der Sänger Clueso oder der Arzt und Moderator Eckart von Hirschhausen.
Auch vor dem Bundestag, also dem Ort wo viele Politikerinnen und Politiker in Deutschland arbeiten, wurde kreativ "demonstriert". Mehrere Tausend Schilder und Plakate mit Botschaften hatten die Klimaschützer auf der Wiese vor dem Reichstagsgebäude, in dem der Bundestag sitzt, abgelegt - anstelle von Menschen, die sonst Plakate halten oder ihre Botschaften rufen würden. Auch in anderen großen Städten gab es Protestaktionen.
Sogar aus dem ewigen Eis gab es Unterstützung: Forscherinnen und Forscher in der Arktis und der Antarktis haben sich am Online-Protest beteiligt und Grüße gesendet.
Klima-Krise nicht wegen Corona vergessen
Mit den Aktionen will Fridays For Future darauf aufmerksam machen, dass die Klima-Krise während der Corona-Pandemie nicht vergessen werden sollte. Das Motto war #NetzstreikFürsKlima und #FightEveryCrisis, das bedeutet, dass jede Krise bekämpft werden soll. Die Klimaschützer fordern also, dass die Welt nicht nur gegen die Corona-Krise, sondern auch stärker gegen die Klimakrise kämpfen soll.