Bestimmt habt ihr schon von suuuperreichen Leuten gehört, Millionären, Milliardären... aber kennt ihr schon Jakob Fugger? Sein Aufstieg ist wirklich einmalig, denn er wurde vor 500 Jahren sehr, sehr reich. Dabei war er kein König oder hatte das Geld geerbt, sondern er war Kaufmann. Er und seine Familie verdiente ihr Geld mit dem Weben von Stoffen und sie trieben Handel mit der ganzen Welt. Als Jakob Fugger im Jahr 1525 starb, betrug sein Vermögen mehr als zwei Millionen Gulden. Auf heute übertragen wäre er damit mehrfacher Euro-Milliardär!
Die Geschichte dieses unglaublichen Aufstiegs beginnt 1487 in Augsburg in Bayern. Damals kehrte der 28-jährige Jakob Fugger von seiner Ausbildung als Kaufmann in Venedig zurück. Er sollte mit seinen Brüdern Ulrich und Georg das Familienunternehmen übernehmen. Das war eine gut laufende Weberei, die gute Geschäfte in Italien beim Handel mit Baumwolle machte. Aber Jakob Fugger wollte mehr: Er wollte am liebsten überall auf der Welt Geschäfte machen! Dass das den Brüdern mit ihrer kleinen Weberei gelang - das hat mit ihrem Geschick zu tun. Hier sind sechs Gründe für den sagenhafte Reichtum der Fugger-Familie.
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Und das wurde aus den Fuggern
Als Jakob Fugger und seine Brüder starben, waren sie unglaublich reich. Auch danach ging es noch eine Weile gut mit den Geschäften der Fugger - wobei es immer mehr Kritik gegen sie gab: Bergarbeiter protestierten gegen die Arbeitsbedingungen und "fuggern" wurde zu einem Schimpfwort und bedeutete so viel wie "betrügen". Dann kam im 17. Jahrhundert der Dreißigjährige Krieg, in dem halb Europa ziemlich verwüstet wurde. Die Fugger zogen sich aus den immer schlechten laufenden Geschäften zurück.
Heute sind in Augsburg die Fuggerei und in ganz Bayern einige Schlösser der Fugger noch erhalten. Nachkommen der Fugger kümmern sich um ihren Erhalt.
Diesen Text hat Meike geschrieben.