Mit Spannung haben viele zum G20-Treffen nach Indonesien geschaut. Das hatte vor allem mit dem Krieg in der Ukraine zu tun. Denn bei dem Treffen ist auch der russische Außenminister Sergej Lawrow dabei. Russland hat Ende Februar Soldaten in die Ukraine geschickt, um das Land anzugreifen. Seitdem gibt es in einigen Teilen der Ukraine heftige Kämpfe.
Viele hatten im Vorfeld die Hoffnung, dass es bei dem Treffen Gespräche über den Krieg und über ein Ende der Kämpfe geben könnte. Doch dazu kam es nicht. Nicht einmal zuhören wollte der russische Außenminister Sergej Lawrow.
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Einfach den Saal verlassen
Während des Treffens mit Ministerinnen und Ministern aus anderen Ländern hat Lawrow zweimal den Sitzungssaal verlassen. Einmal als die die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock gerade eine Rede hielt, ein anderes Mal bei der Rede des ukrainischen Außenministers Dmytro Kuleba. Außenministerin Baerbock wertete das Verhalten des russischen Ministers als Zeichen, dass Russland kein Interesse an Gesprächen hat:
Keine Gespräche
Der russische Außenminister Lawrow sah die Sache anders. Er beschuldigte, die anderen Länder, dass sie es seien, die nicht mit Russland reden wollten und einer Lösung im Weg stehen. Viele andere Politikerinnen und Politiker halten das jedoch für eine Ausrede und sehen es genauso wie Außenministerin Baerbock. Am Ende heißt das: Es wurde nicht über den Krieg in der Ukraine gesprochen und ein Ende der Kämpfe ist nicht in Sicht.