Elfenbein: Dieses Wort klingt irgendwie geheimnisvoll. Dabei meint man damit nicht etwa die Beine von kleinen, fliegenden Fabelwesen. Die Stoßzähne eines Elefanten bestehen aus Elfenbein.
Handel mit Elfenbein verboten
In vielen Teilen der Welt gilt Elfenbein als besonders wertvoll. Schon lange verwenden Menschen es. Aus dem Material wurden Figuren geschnitzt oder etwa Klavier-Tasten hergestellt. Mit frischem Elfenbein zu handeln, ist bei uns schon länger verboten. Ab nächster Woche gelten in Deutschland und vielen anderen europäischen Ländern noch strengere Regeln.
Denn um an diese wertvollen Elfenbein-Stoßzähne heranzukommen, töten Wilderer jedes Jahr viele Elefanten. Experten und Expertinnen schätzen, dass 20.000 bis 30.000 Elefanten jedes Jahr verbotenerweise deshalb getötet werden.
Durch die neuen Regeln wird der Handel mit Elfenbein nun grundsätzlich verboten. Ausnahmen gibt es zum Beispiel für Museen, die Ausstellungsstücke mit Elfenbein restaurieren möchten. Ohne Erlaubnis soll jetzt niemand mehr an Elfenbein herankommen.
Wie das den Elefanten helfen kann
Früher konnte man Objekte aus Elfenbein zum Teil noch im Internet oder auf Flohmärkten kaufen. Die Begründung: Es handelt sich um altes Elfenbein, für das keine neuen Elefanten mehr sterben müssen. Doch es gab ein Problem: Das ließ sich nicht überprüfen. Dem Elfenbein sieht man nicht an, ob es vor 100 Jahren oder erst kürzlich nach Europa oder Deutschland gekommen ist. In Zukunft muss man deswegen auch für den Verkauf von alten Elfenbein-Objekten eine Erlaubnis haben. Experten und Expertinnen hoffen, dass dadurch auf der Welt weniger Elfenbein gekauft wird und es sich dann auch für Wilderer irgendwann nicht mehr lohnt, Elefanten zu töten.
Diesen Text hat die Kinder-dpa geschrieben.