Die Grube Messel - hinter diesem Namen versteckt sich etwas ganz Besonderes: eine der weltweit besten Fossillagerstätten der Welt. Dort wurden sehr viele Fossilien, also zum Beispiel Skelette von längst ausgestorbenen Tieren und Überreste von Pflanzen, gefunden.
Ein Blick in die Urzeit
In der Grube Messel in der Nähe der hessischen Stadt Darmstadt wurden bis jetzt mehrere 10.000 Fossilien gefunden, dass sind extrem viele. Diese sind sehr alt - manche von ihnen lebten vor 48 Millionen Jahren! Durch solche Funde bekommen Menschen heutzutage einen Einblick in die Tier- und Pflanzenwelt der Urzeit. Die Fossilien der Grube Messel sind besonders gut erhalten.
Quelle: dpa
Es wurde dort zum Beispiel das Skelett eines sogenannten "Urpferdchens" gefunden, eines kleinen Pferds, das nur ungefähr so groß war wie ein kleiner Hund. Der Halbaffe "Ida" wurde ebenfalls dort ausgegraben. Bei Ida konnten sogar ein Abdruck ihres Fells entdeckt werden. Sie ist das am besten erhaltene Skelett eines Affen aus der Urzeit, das jemals gefunden wurde.
25 Jahre Weltnaturerbe
Im Jahr 1995, also vor genau 25 Jahren, wurde die Grube Messel zum UNESCO - Weltnaturerbe ernannt. Als Welterbe werden ganz besondere Orte auf der Welt bezeichnet, die unter dem Schutz der Vereinten Nationen stehen. So soll dafür gesorgt werden, dass diese Orte eine sehr lange Zeit bestehen bleiben können.
Neben dem Weltnaturerbe gibt es auch das Weltkulturerbe, so werden besondere Städte oder Gebäude bezeichnet. Die Grube Messel war sogar das allererste Weltnaturerbe in Deutschland. Ursprünglich sollte aus der Ausgrabungsstätte eine große Mülldeponie werden, doch viele Menschen setzten sich dafür ein, dass die Grube Messel zum Weltnaturerbe erklärt wurde, um sie so vor der Zerstörung zu retten. Heute hat sie auch für Besucher geöffnet und man kann dort bei Führungen mehr über die Funde erfahren.
- Was die Welt an Wundern zu bieten hat
Welterbe sind einzigartige Orte, die geschützt werden müssen.