Quelle: ap
Die bekannteste Station der Pilgerreise ist die Kaaba in der Stadt Mekka in Saudi-Arabien. Die Kaaba ist ein würfelförmiges Gebäude mit einem heiligen, schwarzen Stein. Die Pilger und Pilgerinnen hüllen sich alle in die gleichen weißen Gewänder und laufen siebenmal um die Kaaba herum. Viele Muslime und Muslimas versuchen, dabei den schwarzen Stein zu küssen. Der Hadsch ist normalerweise die größte Versammlung von Muslimen aus der ganzen Welt: 2,5 Millionen Gläubige waren 2019 dabei!
Strenge Corona-Regeln für die Gläubigen
In diesem Jahr sind insgesamt nur 60.000 Pilger zugelassen, die in dem Land Saudi-Arabien wohnen. Und es gelten strenge Regeln: Die Gläubigen müssen Abstand zueinander halten und einen Mundschutz tragen. Es gibt Markierungen am Boden, die ihnen zeigen, wo sie entlang laufen dürfen. Es dürfen nur Menschen mitmachen, die geimpft und zwischen 18 und 65 Jahre alt sind. Die Gesundheit der Pilger und Pilgerinnen wird von den Behörden vor Ort überprüft. So soll verhindert werden, dass sich Corona unter den Menschen verbreitet.
Regeln während des Hadsch
Neben den Coronaregeln gibt es auch noch andere Regeln für die Pilger und Pilgerinnen: Während des Hadsch sollen sie sich nicht rasieren, nicht kämmen, nicht Haare und Nägel schneiden. Waschen dürfen sie sich natürlich. Am Ende des Hadsch schneiden sie sich auch die Haare und Nägel. Die Gläubigen zeigen so, dass ihre Sünden weg sind und dass ihr Leben neu beginnt. Wer den Hadsch gemacht hat, darf vor seinen Namen einen Ehren-Titel setzen: Ein Mann nennt sich dann Hadschi, eine Frau Hadscha.
Als Höhepunkt des Hadsch gibt es das Opferfest. Wer genügend Geld hat, schlachtet dann ein Schaf oder eine Ziege und verteilt das Fleisch an Arme. Muslime und Muslimas auf der ganzen Welt, die nicht nach Mekka pilgern, feiern diesen Tag häufig mit ihrer Familie.
- Das islamische Opferfest
Das Opferfest ist der höchste Feiertag der Muslime. Was passiert dabei genau? logo! erklärt es euch!