Halloween - das bedeutet für die meisten von euch sicherlich: gruselig verkleiden, von Haus zu Haus ziehen und jede Menge Süßigkeiten abstauben! An Halloween verkleiden sich Kinder in vielen Ländern als Hexen oder Vampire, Skelette, Gespenster oder andere Grusel-Wesen. Sie spuken durch die Straßen und erschrecken sich gegenseitig. Jedes Jahr ziehen an Halloween Kinder auch von Tür zu Tür und tragen Lieder und Sprüche vor. Dort, wo es nichts Süßes gibt, geben manche Kinder auch Saures und schmieren zum Beispiel Rasierschaum unter die Türklinken. Die meisten bekommen aber jede Menge Süßigkeiten.
Wieso gibt es Halloween eigentlich?
Halloween gibt es wahrscheinlich schon seit mehr als zweitausend Jahren. Viele Geschichten erzählen davon, wie der Tag entstanden sein könnte. Damals feierten die Kelten aus England, Irland und Nordfrankreich das Ende des Sommers und der Erntezeit. Für sie begann am 1. November das neue Jahr und das wurde am Vorabend gefeiert. Der Name Halloween ist eine verkürzte Form von "all hallows' evening". Das ist englisch und bedeutet "die Nacht vor Allerheiligen". Am 1. November ist nämlich der Feiertag "Allerheiligen". An diesem Tag denken die Christen an die Toten. Der Halloween - Brauch ist aber schon viel älter als der kirchliche Feiertag.
Keltischer Brauch
Die Kelten glaubten, dass in der Nacht zum neuen Jahr Hexen, Geister, Dämonen und andere dunkle Gestalten die Erde besuchen. Sie erzählten sich auch, dass in dieser Nacht die Seelen der Verstorbenen auf die Erde zurückkommen und in ihre Häuser zurückkehren. Und dass die zahlreichen heimatlosen Seelen und Geister, die den Weg nicht finden, die Menschen erschrecken. Um sie zu verscheuchen, zündeten die Kelten Feuer an, verkleideten sich und zogen mit viel Lärm durch die Straßen.
Woher kommt der Kürbis?
Die ausgehöhlten Kürbisse gehen auf eine spannende Geschichte zurück: die Legende von Jack O' Lantern. Jack war ein Gauner und Betrüger, der in seinem Leben nicht viel Gutes getan hat. Sogar den Teufel soll Jack einmal übers Ohr gehauen haben. Als Jack starb, wurde er im Himmel nicht aufgenommen. Aber auch der Teufel wollte Jack nicht in der Hölle haben.
Glühende Höllenkohle
Der Teufel schickte Jack dorthin zurück, woher er gekommen war. Weil der Weg dorthin aber sehr dunkel und kalt war, hatte der Teufel Mitleid. Er gab Jack eine glühende Kohle aus dem Höllenfeuer. Jack steckte die glühende Kohle in eine ausgehöhlte Rübe, die er auf dem Weg zur Hölle gegessen hatte. Seit dieser Zeit ist Jack verdammt, mit seiner Rübenlaterne durch die Dunkelheit zu wandern. Auf Englisch nennt man ihn deshalb auch "Jack O'Lantern", also Jack mit der Laterne.
Am 31. Oktober ist übrigens auch Reformationstag - was das ist, erfahrt ihr hier: