Halloween - das bedeutet für die meisten von euch sicherlich: gruselig verkleiden, von Haus zu Haus ziehen und jede Menge Süßigkeiten abstauben! Im vergangenen Jahr musste das beliebte Gruselfest wegen der Corona-Pandemie für viele von euch ausfallen. Auch in diesem Jahr sollte man auf ein Treffen in größeren Gruppen verzichten. Aber: Expertinnen und Experten sagen, dass nichts gegen "Süßes oder Saures!"-Runden bei den Nachbarn spricht- so lange ihr euch an die Coronaregeln haltet.
So geht Halloween feiern in diesem Jahr
Auch wenn inzwischen viele Menschen geimpft sind: Gerade wenn sich mehrere Menschen in engen Treppenhäusern tummeln und von Wohnung zu Wohnung oder Haus zu Haus ziehen, ist die Ansteckungsgefahr trotzdem hoch. Aber: Einige Virus-Expertinnen und Experten sagen, dass wenn die Hygiene-Regeln eingehalten werden, dieses Jahr nichts gegen "Süßes oder Saures" spricht. Das heißt: Wenn ihr von Haus zu Haus zieht, dann solltet ihr auf Abstände achten und auch, wenn möglich, vor der Haustür stehen bleiben. Wenn ihr in geschlossenen Räumen seid, dann zieht eure Maske auf, um euch und andere zu schützen - das gilt zum Beispiel auch für Treppenhäuser. Achja: Gemeint sind damit medizinische Masken, Gruselmasken zählen nicht! ;)
Wieso gibt es Halloween eigentlich?
Halloween gibt es schon sehr lange. Viele Geschichten erzählen davon, wie der Tag entstanden sein könnte. Der Name Halloween ist eine verkürzte Form von "all hallows' evening". Das ist englisch und bedeutet "die Nacht vor Allerheiligen". Am 1. November ist nämlich der Feiertag "Allerheiligen". An diesem Tag denken die Christen an die Toten. Aber damit haben die Halloween-Feiern eigentlich nicht viel zu tun. Stattdessen ist der Brauch schon viel älter als der kirchliche Feiertag.
Halloween gibt es wahrscheinlich schon seit mehr als zweitausend Jahren. Damals feierten die Kelten aus England, Irland und Nordfrankreich das Ende des Sommers und der Erntezeit. Für sie begann am 1. November das neue Jahr und das wurde am Vorabend gefeiert.
Keltischer Brauch
Die Kelten glaubten, dass in der Nacht zum neuen Jahr Hexen, Geister, Dämonen und andere dunkle Gestalten die Erde besuchen. Sie erzählten sich auch, dass in dieser Nacht die Seelen der Verstorbenen auf die Erde zurückkommen und in ihre Häuser zurückkehren. Und dass die zahlreichen heimatlosen Seelen und Geister, die den Weg nicht finden, die Menschen erschrecken. Um sie zu verscheuchen, zündeten die Kelten Feuer an, verkleideten sich und zogen mit viel Lärm durch die Straßen.
Woher kommt der Kürbis?
Die ausgehöhlten Kürbisse gehen auf eine spannende Geschichte zurück: die Legende von Jack O' Lantern. Jack war ein Gauner und Betrüger, der in seinem Leben nicht viel Gutes getan hat. Sogar den Teufel soll Jack einmal übers Ohr gehauen haben. Als Jack starb, wurde er im Himmel nicht aufgenommen. Aber auch der Teufel wollte Jack nicht in der Hölle haben.
Glühende Höllenkohle
Der Teufel schickte Jack dorthin zurück, woher er gekommen war. Weil der Weg dorthin aber sehr dunkel und kalt war, hatte der Teufel Mitleid. Er gab Jack eine glühende Kohle aus dem Höllenfeuer. Jack steckte die glühende Kohle in eine ausgehöhlte Rübe, die er auf dem Weg zur Hölle gegessen hatte. Seit dieser Zeit ist Jack verdammt, mit seiner Rübenlaterne durch die Dunkelheit zu wandern. Auf Englisch nennt man ihn deshalb auch "Jack O'Lantern", also Jack mit der Laterne.
Kürbisse mit Fratzen
Als sich Halloween und damit die Legende von Jack O'Lantern in den USA verbreitete, wurde aus der Rübe ein Kürbis. Denn Kürbisse gab es in den USA sehr viele. Um die Geister zusätzlich abzuschrecken, wurde außerdem eine Fratze in den ausgehöhlten Kürbis geritzt. Mittlerweile hat sich der Brauch in vielen Ländern verbreitet.
logo! erklärt
Am 31. Oktober ist übrigens auch Reformationstag - was das ist, erfahrt ihr hier: